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BIBB für Stärkung der beruflichen Weiterbildung

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BIBB-Präsident Esser zieht Schlussfolgerungen aus der neuen OECD-Bildungsstudie PIAAC

Als Konsequenz aus der neuesten Bildungsstudie der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) zum Bildungsstand Erwachsener hat der Präsident des Bundesinstituts für Berufsbildung (BIBB), Friedrich Hubert Esser, dazu aufgerufen, mehr in die berufliche Aus- und Weiterbildung in Deutschland zu investieren, insbesondere die Nachqualifizierung An- und Ungelernter verstärkt zu fördern sowie den Übergang junger Menschen von der Schule in den Beruf weiter zu verbessern.

»Die berufliche Aus- und Weiterbildung ist das Fundament, auf dem die Stärke und die Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Wirtschaft beruht. Sie macht im internationalen Vergleich den entscheidenden Vorteil aus«, betont Esser. »Um den Bildungsstand Erwachsener nachhaltig zu verbessern, muss vor allem ein systematischer Ausbau berufsbezogener Weiterbildungsmaßnahmen erfolgen, die zu anerkannten Berufsabschlüssen führen.«

Daher sei es besonders wichtig, in der jetzt beginnenden neuen Legislaturperiode verstärkte Anstrengungen bei der Weiterbildung Ungelernter und Geringqualifizierter zu unternehmen. »Hier liegt ein weitgehend noch ungenutztes Potenzial, das es zu erschließen gilt, um die Fachkräftelücke zu verringern«, so Esser. »Alle Beteiligten - Politik, Wirtschaft, aber auch die Menschen selbst - müssen der beruflichen Weiterbildung künftig einen höheren Stellenwert beimessen.«

Bei allen bildungs- und arbeitsmarktpolitischen Erfolgen der vergangenen Jahre sei es letztendlich nicht gelungen, die hohe Quote der jungen Menschen ohne Berufsabschluss entscheidend zu senken. »Deshalb muss dies ein strategisches Ziel für die nächsten vier Jahre werden, um das überproportionale Arbeitslosigkeitsrisiko dieser Personengruppe zu verringern«, erklärt der BIBB-Präsident. Zurzeit hat etwa jeder siebte junge Erwachsene zwischen 20 und 34 Jahren (14,7 %) keinen Berufsabschluss; dies entspricht rund 2,15 Millionen Menschen.


(10.10.2013, prh)

Zur PIAAC-Studie: Deutschland und Österreich im Mittelfeld

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