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Baden-Württemberg fördert berufsbegleitende Masterangebote

Das Land Baden-Württemberg unterstützt mit dem Förderprogramm Master 2016 den Ausbau berufsbegleitender Masterangebote in einer ersten Förderrunde mit insgesamt 6 Millionen Euro. 

»Lebenslanges Lernen und Fachkräftemangel erfordern den verstärkten Ausbau der wissenschaftlichen Weiterbildung an den Hochschulen. Studieren neben dem Beruf soll deshalb künftig leichter möglich sein. Dafür sind neue flexible Angebote und moderne Lernkonzepte notwendig«, sagt Wissenschaftsministerin Theresia Bauer. Ein Beispiel sei Blended-Learning.

Demografischer Wandel und Fachkräftemangel stellten unsere Wissensgesellschaft vor große Herausforderungen, sagte die Ministerin. Deshalb seien neue Konzepte für lebenslanges und insbesondere berufsbegleitendes Lernen gefragt. »Gerade berufsbegleitende Studienangebote werden deshalb in Zukunft immer wichtiger«, so Theresia Bauer weiter. Es gehe darum, das Studium flexibler und insbesondere berufsbegleitend anzubieten.

Wir müssten Abschied nehmen von der Vorstellung, ein Studium müsse für alle gleich sein. Wer tagsüber im Job arbeite und über langjährige Berufserfahrung verfüge, benötige andere Studienangebote als ein in Vollzeit studierender junger Mensch, der direkt vom Abitur in den Hörsaal gekommen sei. Deshalb sei es wichtig, dass die Hochschulen im Land ihr Angebot an berufsbegleitenden Masterstudiengängen stärker ausbauen.

Weiterbildung als Eckpfeiler der Wissensgesellschaft

»Die Nachfrage nach berufsbegleitenden Angeboten wird in Zukunft ein Eckpfeiler der Wissensgesellschaft werden. Wer, wenn nicht unsere Hochschulen mit ihrer herausragenden Kompetenz in der wissenschaftlichen Lehre, soll diese Aufgabe stemmen«, so die Ministerin.

Die Ausschreibung ist ein Baustein in der Weiterbildungsstrategie des Landes, nachdem die wissenschaftliche Weiterbildung bereits gesetzlich 2012 als Kernaufgabe der Hochschulen festgelegt und gesetzlich verankert worden ist. Die staatlichen Hochschulen sollten die für berufsbegleitende Masterangebote erforderlichen methodisch-didaktischen und organisatorischen Voraussetzungen nun engagiert aufbauen. Deshalb sei das Förderprogramm so wichtig und in dieser Art bundesweit einzigartig.

Die Förderung erfolgt im Rahmen der ersten Ausbaustufe des Ausbauprogramms »Master 2016«. Die Hochschulen sollen am Ende der Anschubfinanzierung in der Lage sein, Strukturen und Weiterbildungsangebote mittels Gebühren in eigener Verantwortung selbst zu finanzieren.

Gefördert werden Initiativen, die nachhaltige und möglichst zentrale Strukturen zur Entwicklung insbesondere berufsbegleitender Masterstudiengänge und hochschulinterner Modul-/Kontaktstudien aufbauen.

Über die Anträge hat ein unabhängiges Gutachtergremium entschieden, dem Vertreter aus Hochschulen und Wirtschaft angehören. Förderbeginn ist der 1. Januar 2014. Von den Hochschulen wurden 19 Anträge eingereicht, davon 9 Verbundanträge. Die Gutachter haben entschieden, dass 9 Initiativen, davon 6 Verbundanträge, mit einem Volumen von rund 6 Millionen Euro gefördert werden sollen.

Eine weitere Förderrunde ist ab 2016 geplant. (13.12.2013, prh)

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