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April 2014: Eintritte in berufliche Qualifizierungen stagnieren

BBB

Bildungsverband zum Arbeitsmarkt im April 2014: Weniger als drei Millionen Arbeitslose

Erstmals seit Dezember 2013 ist die Zahl der in Deutschland registrierten Arbeitslosen wieder unter die Marke von drei Millionen gefallen. Wie die Bundesagentur für Arbeit (BA) mitteilte, waren im April nur noch 2.943.000 Menschen arbeitslos gemeldet - 111.000 weniger als im Vormonat.

»Der Arbeitsmarkt im April hat sich günstig entwickelt«, sagte BA-Chef Frank-Jürgen Weise. »Grund hierfür sind vor allem die guten konjunkturellen Rahmenbedingungen«. Die Arbeitslosenquote liegt nun noch bei 6,8 Prozent. Im März waren es noch 7,1 Prozent gewesen.

Eintritte in berufliche Qualifizierungen stagnieren

Die von Weise angesprochenen »guten konjunkturellen Rahmenbedingungen« korrespondieren mit einer Nachfrage nach Arbeitskräften, die laut BA ihre Aufwärtsbewegung fortsetzt und sich »auf einem guten Niveau« befindet. Besonders gesucht sind zurzeit Arbeitskräfte in den Berufsfeldern Verkauf, Mechatronik, Energie und Elektro, Metall-, Maschinen- und Fahrzeugtechnik, Gesundheit, Verkehr, Logistik, Tourismus und Gastronomie. Der Stellenindex der Bundesagentur für Arbeit – ein Indikator für die Nachfrage nach Arbeitskräften in Deutschland – stieg im April um einen Punkt auf 156 Punkte.

»Vor diesem Hintergrund sollte viel mehr auf das Instrument der beruflichen Qualifizierung gesetzt werden. Warum die Entwicklung hier stagniert, ist nach unserer Ansicht nicht nachvollziehbar«, kommentierte der BBB-Vorsitzende Thiemo Fojkar. »Es muss mehr als bisher in öffentlich geförderte Weiterbildung investiert werden, um verstärkt Beschäftigungsreserven für den Arbeitsmarkt zu erschließen«. Insbesondere hat nach Auffassung des Bildungsverbandes die Politik dafür zu sorgen, dass Fördermittel ihrem Zweck entsprechend verwendet werden. »Es ist aus arbeitsmarkt-, wirtschafts- und sozialpolitischer Sicht unverantwortlich, vorhandene Fördermittel nicht für den vorgesehenen Zweck einzusetzen«, so Fojkar weiter.

Hintergrund dieser Forderung ist, dass im vergangenen Jahr ein großer Teil der Bundesmittel, die eigentlich für SGB II-Eingliederungsleistungen vorgesehen waren, in die Verwaltungskostenbudgets der Jobcenter umgeschichtet wurden. Vieles deutet darauf hin, dass dies im laufenden Haushaltsjahr 2014 in noch größerem Umfang geschehen wird.

Ausdrücklich begrüßt wird seitens des BBB die Tatsache, dass bis Ende 2015 von der BA 100.000 Plätze für eine berufsabschlussbezogene Qualifizierung von Menschen aus dem SGB II-Bezug gefördert werden. »Dies ist aus unserer Sicht der richtige Weg, aber sicher müssen auch hier noch weitere Anstrengungen unternommen werden«, kommentierte der BBB-Vorsitzende.

Hintergrund
Der Bundesverband der Träger beruflicher Bildung, kurz Bildungsverband, ist ein Zusammenschluss maßgeblicher Anbieter von Bildungsprogrammen in Deutschland. Der Bildungsverband versteht sich als ein »Qualitätsverbund« der beruflichen Weiterbildung und hat sich und seine Mitgliedsunternehmen auf Qualitätsgrundsätze festgelegt.

QUELLE: Bildungsverband

(02.05.2014, prh)

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