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Studie: Betriebliche Weiterbildung macht Unternehmen innovativ

Was bringt es Unternehmen, in die Qualifikation ihrer Mitarbeiter zu investieren? Für 91 Prozent der Personalverantwortlichen in Deutschland steht fest, dass ein kontinuierliches Weiterbildungsangebot die Innovationskraft eines Unternehmens erhöht. Ebenso verbessern betriebliche Qualifizierungsmaßnahmen die Motivation und Loyalität der Angestellten - davon gehen 89 bzw. 69 Prozent der Personalchefs aus. Dies gehört zu den Ergebnissen der repräsentativen forsa-Studie im Auftrag des ILS Institut für Lernsysteme und der Europäischen Fernhochschule Hamburg.

Im Januar 2010 wurden dafür 300 Personalverantwortliche in Unternehmen mit mehr als 150 Mitarbeitern zu verschiedenen Aspekten der betrieblichen Weiterbildung befragt. Demnach stärken Fortbildungsangebote in Unternehmen nicht nur die Zufriedenheit und die Bindung der Mitarbeiter, sondern beeinflussen auch die Außenwirkung eines Betriebs: 86 Prozent der befragten Personalchefs sind davon überzeugt, dass ein Weiterbildungsangebot das Image eines Unternehmens positiv beeinflussen kann. »Im Zeitalter des demografischen Wandels ein wichtiger Punkt: Denn wer als attraktiver Arbeitgeber wahrgenommen wird, hat bessere Chancen im Wettbewerb um hoch qualifizierte Fachkräfte - und die werden zukünftig immer seltener«, erklärt Rainer Paetsch von ILS Professional.

Der demografische Wandel ist einer der Faktoren, die nach Ansicht der Personaler in Deutschland die Ansprüche an betriebliche Weiterbildung zukünftig wesentlich beeinflussen werden. Für die Wettbewerbsfähigkeit von Unternehmen ist es essenziell, immer auf dem neuesten Stand der modernen Technologien zu sein. Doch auf dem Arbeitsmarkt fehlt es zunehmend an jungen, nach dem aktuellsten Wissensstand qualifizierten Arbeitnehmern. Damit Unternehmen trotzdem mit dem technologischen Fortschritt mithalten können, muss stärker in die kontinuierliche Weiterbildung des vorhandenen Personals investiert werden, davon sind sechs von zehn Personalverantwortlichen überzeugt. Gleichzeitig sehen 84 Prozent der Personalchefs einen größeren Bedarf an individueller Qualifizierung durch die Verschärfung des wirtschaftlichen Wettbewerbs. Und mehr noch: Umfassend qualifizierte Mitarbeiter sollen das Unternehmen voranbringen. Deshalb muss betriebliche Weiterbildung immer ein Stück über den momentanen Wissensbedarf eines Unternehmens hinausgehen, meinen acht von zehn Personalern.

Auf der anderen Seite werden noch höhere Effizienzansprüche gestellt. 88 Prozent der Personalentscheider gehen davon aus, dass das Kosten-Nutzen-Verhältnis einer betrieblichen Qualifizierungsmaßnahme zukünftig an Relevanz gewinnt. »Effizient, individuell und zukunftsweisend - so lassen sich die Anforderungen der Personaler zusammenfassen«, erläutert Rainer Paetsch. Fernlernen erfüllt diese Ansprüche: Durch keine oder geringe Präsenzphasen, den Wegfall von Anfahrtswegen und die freie Zeiteinteilung werden Arbeitszeitausfälle und Zusatzkosten minimiert - bei zugleich hoher didaktischer Qualität bietet die Methode daher eine ideale Effizienz-Bilanz. Daher kommt die Methode auch immer häufiger in Unternehmen zum Einsatz: Jedes dritte Unternehmen ab 300 Mitarbeitern schult sein Personal bereits auf diese Weise, 2009 waren es erst 25 Prozent. (17.03.2010, prh)

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