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PISA ist mehr

Internationale Vergleichsstudien wie PISA ermitteln nicht nur Leistungen von Schulkindern: Das zeigen mehrere Beiträge des DIPF-Angebots auf der didacta.  

In der öffentlichen Diskussion ist mitunter zu hören, dass PISA Bildung nur noch auf Leistungen und Zahlen reduziere. Auf der Bildungsmesse didacta 2015 zeigen verschiedene Beiträge des Deutschen Instituts für Internationale Pädagogische Forschung (DIPF), dass die Studie weit mehr Facetten von Bildung aufgreift und zur Weiterentwicklung von Schule und Unterricht insgesamt beiträgt.

So legt etwa Dr. Susanne Kuger in ihrem Vortrag (25. Februar, 14 bis 14.45 Uhr, Congress Centrum, Saal 112) dar, dass PISA als internationale Vergleichsstudie detaillierte Informationen zu kulturellen Unterschieden der Bildungssysteme liefert. Sie skizziert, was man daraus zum Beispiel für die Gestaltung des Mathematikunterrichts lernen kann. Professor Dr. Eckhard Klieme geht in seinem Vortrag (28. Februar, 16 bis 16.45 Uhr, Congress Centrum, Saal 108/109/110) darauf ein, wie PISA soziale und emotionale Aspekte des Lernens untersucht, die zeigen, dass schwache Schulkinder nicht nur kognitive Förderung, sondern auch soziale Einbindung brauchen. Zudem stellt sich Professor Klieme einer Podiumsdiskussion (28. Februar, 13.45 bis 15 Uhr im Rahmen des »Forum Bildung«), die hinterfragt, inwieweit viele Vergleichsarbeiten die Schulautonomie einengen. Zum Hintergrund: Das DIPF ist ein Zentrum der empirischen Bildungsforschung in Deutschland und unter anderem für die Konzeption und Auswertung aller weltweit bei PISA 2015 eingesetzten Fragebogen verantwortlich.

Neben PISA thematisiert das DIPF während der didacta weitere bildungsrelevante Fragen. So stellt Ingo Blees vom DIPF in seinem gemeinsam mit Gianna Scharnberg von der Universität Duisburg-Essen gehaltenen Vortrag (24. Februar, 14 bis 14.45 Uhr, Congress Centrum, Saal 103) die Angebote öffentlicher Bildungsportale im Bereich freier Bildungsmedien (Open Educational Resources = OER) vor. Von OER wird erwartet, dass sie Innovationen bei der Digitalisierung von Bildung eröffnen. Über die verschiedenen Forschungsarbeiten und Online-Portale des DIPF, wie den Deutschen Bildungsserver oder das Fachportal Pädagogik, kann man sich auch am Stand des Instituts (Halle 14, H51) informieren – inklusive Rechercheservice in den umfangreichen Informationsangeboten.

Zudem stehen am Stand jeden Tag Expertinnen und Experten bereit, um Interessierte zu spezifischen Bildungsthemen zu beraten:

  • Dienstag, 24. Februar: PISA IOpen Educational Recourses
  • Mittwoch, 25. Februar: Inklusion international I Digitale Medien in der Hochschulbildung (MOOCs)
  • Donnerstag, 26. Februar: Inklusion I Qualitätssicherung in der Berufsbildung
  • Freitag, 27. Februar: Qualität in der Elementarbildung
  • Samstag, 28. Februar: DIPF = Bildungsforschung + Bildungsinformation

  (23.02.2015, prh/dipf)

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