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Alternde Belegschaften: Weiterbildung tut Not

Dass viele kleine und mittlere Unternehmen noch nicht genug in Weiterbildung und Gesundheit ihrer älteren Mitarbeiter investieren, stellte Bundesarbeitsministerin von der Leyen gestern (21.02.2012) bei der Vorlage des Fortschrittsreports »Altersgerechte Arbeitswelt« fest.

In dem Bericht heißt es hierzu: »An Maßnahmen der betrieblichen Weiterbildung partizipieren Ältere immer noch in weitaus geringerem Umfang als Jüngere. Oft reichen aber schon relativ kurze Phasen der Weiterbildung aus, um Älteren den Anschluss an aktuelles Fachwissen zu gewähren. In der Regel richten sich die Maßnahmen an alle Altersgruppen, sie können aber auch speziell auf Ältere abgestimmt sein.«

In kleineren Betrieben sind Weiterbildung, eine besondere Ausstattung der Arbeitsplätze und andere Maßnahmen für Ältere noch nicht die Regel. Laut Berichtssystem Weiterbildung haben lediglich 34 Prozent der 50- bis 64-Jährigen im Jahr 2007 an einer Weiterbildung teilgenommen. Bei den 35- bis 49-Jährigen waren es hingegen 47 Prozent. Diese Unterschiede haben sich in den elf Jahren von 1997 bis 2007 nicht wesentlich verändert.

Der Report, der künftig halbjährlich erscheinen soll, knüpft an den Bericht der Bundesregierung über die Entwicklung der Beschäftigung älterer Arbeitnehmer von 2010 an und dokumentiert die Fortschritte auf dem Weg bis zur vollständigen Einführung der Rente mit 67 Jahren im Jahr 2029.

Die Ministerin betonte, dass durch den Bericht das Vorurteil widerlegt sei, dass Jüngere per se leistungsfähiger sind. »Das Signal an die Unternehmen ist klar: Wer erfahrene Leistungsträger beschäftigt und Ältere einstellt, kann davon profitieren.«

Hintergrund:
Fortschrittsreport »Altersgerechte Arbeitswelt« des BMAS - Ausgabe 1: Entwicklung des Arbeitsmarkts für Ältere.
Der erste Fortschrittsreport präsentiert aktuelle Daten, Trends, Analysen und Praxisbeispiele zur Ausgestaltung einer altersgerechten Arbeitswelt.

  (22.02.2012, prh)

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