Weiterbildung in der Kurzarbeit: Viele ziehen die Couch der Schulbank vor
Nur etwa 40.000 der mehr als eine Million Kurzarbeiter haben im ersten Halbjahr 2009 die Chance zu einer Weiterbildung wahrgenommen.
Die dafür bereit gestellten Mittel werden nach wie vor kaum abgerufen, obwohl Bundesfinanzminister Peer Steinbrück kürzlich schon öffentlich über eine mögliche Pflicht zur Weiterbildung für Kurzarbeiter nachdachte.
Diesen Sachverhalt hat Hermann Horstkotte in einem Artikel der Onlineausgabe der Frankfurter Rundschau zum Anlass genommen, einmal näher hinzuschauen, weshalb denn eigentlich die Weiterbildung während der Phase der Kurzarbeit so wenig genutzt wird. Unter dem Titel »Viele ziehen die Couch der Schulbank vor« zeigt er auf, welche Fördermöglichkeiten durch die Bundesagentur für Arbeit abrufbar sind und welche Chancen sie nicht nur für Kurzarbeit-Beschäftigte, sondern auch für Unternehmen und Bildungsanbieter beinhalten.
Größte Hindernisse bei der Wahrnehmung einer Fortbildung sind wohl bei kleinen und mittleren Unternehmen nicht selten die Mindestteilnehmerzahlen für Seminare, die in der Größenordnung von 15 bis 20 Personen nicht immer leicht zu organisieren seien. Und ein weiteres Fazit zieht der Autor: »Kein Kurzarbeiter kann bisher zur Weiterqualifikation in seinen unbezahlten Freistunden gezwungen werden«. (04.09.2009, prh)
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