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Hohes Weiterbildungsengagement im Chemie-Bereich

Mehr Unternehmen, mehr Zeit, mehr Geld – die Chemie-Industrie investiert deutlich mehr in die Weiterbildung ihrer Mitarbeiter als andere Branchen. Das ist das Ergebnis einer aktuellen Studie des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW Köln) im Auftrag der Chemie-Arbeitgeber. In einer Stellungnahme »Mit ihrem starken Engagement in der Weiterbildung wollen die Unternehmen der chemischen Industrie das Potenzial ihrer Mitarbeiter vor dem Hintergrund knapper werdender Fachkräfte besser nutzen und so die Innovationsfähigkeit der Branche erhalten«, heißt es dazu in einer Stellungnahme des Bundesarbeitgeberverbandes Chemie (BAVC).

Die Ergebnisse im Einzelnen: 92,5 Prozent der Chemie-Unternehmen haben ihre Mitarbeiter im Jahr 2010 weitergebildet. Im Vergleich mit der Gesamtwirtschaft ist dies ein Vorsprung von fast 10 Prozentpunkten (Gesamtwirtschaft: 83,2 Prozent). Auch verlief die Weiterbildung in der Chemie deutlich intensiver: Während in der Gesamtwirtschaft pro Mitarbeiter lediglich 29,4 Stunden für Lehr- und Informationsveranstaltungen eingesetzt wurden, waren es in der Chemie-Industrie 2010 rund 36 Stunden pro Mitarbeiter. Zudem investieren die Unternehmen in der chemischen Industrie deutlich mehr Geld in Weiterbildung: 2010 waren es 1.467 Euro pro Mitarbeiter, über 400 Euro mehr als im gesamtwirtschaftlichen Durchschnitt (1.035 Euro).

Weiterbildung als Mittel zur Fachkräftesicherung

BAVC-Hauptgeschäftsführer Wolfgang Goos wertete das Ergebnis der Studie als Beleg für die Innovationskraft der deutschen Chemie-Industrie: »Wir brauchen hervorragend qualifizierte Mitarbeiter, um im globalen Wettbewerb bestehen zu können. Auch die demografische Entwicklung erfordert ein starkes Engagement in der Weiterbildung – von Unternehmen und Beschäftigten.«

  (03.07.2012, prh)

Zusammenfassung der IW-Weiterbildungserhebung 2011 (PDF, 19 Seiten)

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