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Hessen: Aus- und Weiterbildung in Migrantenunternehmen

Studie belegt deutliche Aufholpotenziale. 

Immer mehr Unternehmen in Hessen werden von Personen mit Migrationshintergrund gegründet. Die Beteiligung an Aus- und Weiterbildung in diesen Unternehmen fällt jedoch unterdurchschnittlich aus. Eine erstmalige Bestandsaufnahme der Aus- und Weiterbildungsaktivitäten, Hemmnisse und Potenziale liefert der Endbericht, der vom IWAK jetzt veröffentlicht wurde.

Wesentliche Ergebnisse im Überblick

  • Rund 60.000 der Betriebe in Hessen sind den Migrantenunternehmen zuzuordnen. Mit 73% sind deutlich mehr Männer mit Migrationshintergrund selbständig als Frauen mit 27%.

  • Vergleichsweise stark durch MigrantInnen besetzte Branchen sind der Bau, der Handel, die Gastronomie sowie Verkehr und Nachrichten. Unterrepräsentiert sind Migrantenunternehmen dagegen im Verarbeitenden Gewerbe sowie in den Dienstleistungsbranchen.

  • Im Hinblick auf Aus- und Weiterbildung in hessischen Migrantenunternehmen weisen diese Merkmale auf strukturelle Nachteile hin: Kleinere Betriebe bilden aufgrund finanzieller/personeller Restriktionen generell weniger aus bzw. weiter. Der hohe Anteil an Kleinstbetrieben unter Migrantenunternehmen wirkt sich negativ auf die betriebliche Aus- und Weiterbildungsbeteiligung aus. Ähnliches gilt für das Betriebsalter: Junge Unternehmen haben keine Ausbildungstradition. Der vergleichsweise niedrige Anteil an Betrieben in den Dienstleistungsbranchen (ein Bereich, der sich durch eine überdurchschnittliche betriebliche Weiterbildungsbeteiligung auszeichnet) weist ebenfalls auf strukturelle Nachteile hin.

  (22.04.2013, prh)

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