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Was muss eine Lehrkraft wissen und können?

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Das Projekt GRETA bietet Instrumente, mit denen Kompetenzen und Fähigkeiten von Erwachsenenbildnern sichtbar gemacht werden können 

In Deutschland arbeiten fast 530.000 Lehrende in der Erwachsenenbildung und leisten einen wesentlichen Beitrag zum Erfolg von Weiterbildung. Bisher fehlten Verfahren, um das Wissen und Können Lehrender zu definieren und sichtbar zu machen. Deshalb wurde im Projekt GRETA ein Strukturmodell der Kompetenzen erarbeitet, die für gute Lehre gebraucht werden. In einer Pilotstudie wird nun die Praxistauglichkeit des Verfahrens und der Instrumente erprobt.

GRETA – der Projektname steht seit 2014 für die Entwicklung eines trägerübergreifenden Anerkennungsverfahrens für die Kompetenzen Lehrender in der Erwachsenen- und Weiterbildung. Dieses Verfahren soll Lehrenden zum einen ermöglichen, ihre bereits erworbenen Kompetenzen zu identifizieren und validieren zu lassen. Zum anderen wird deutlich, wie sie sich gezielt weiterentwickeln können. Weiterbildungseinrichtungen können das Modell, nutzen, um die Kompetenzen ihres Personals konsequent fortzuentwickeln. Zudem bietet es Orientierung für Train-the-Trainer-Fortbildungen. Mit diesen verschiedenen Anwendungsmöglichkeiten trägt GRETA der Vielfalt der Weiterbildung Rechnung und baut eine Brücke von der Theorie in die Praxis. Langfristiges Ziel ist, den Status Lehrender zu erhöhen.

Die ersten 30 Gutachter*innen wurden kürzlich geschult; so können Lehrende ab sofort ihre Kompetenzen mit dem GRETA Instrument PortfolioPlus validieren lassen. Weiterbildungseinrichtungen aus dem gesamten Bundesgebiet starteten parallel dazu, die Instrumente zu nutzen.

In Sachsen ist mit ideeller Unterstützung des Sächsischen Ministeriums für Kultus eine breite Erprobung angelaufen. Rund um den Verband Sächsischer Bildungsinstitute e.V. (VSBI), der als »GRETA-Hotspot« Ansprechpartner und Multiplikator ist, werden Einrichtungen und Lehrende aus unterschiedlichen Feldern der Erwachsenen- und Weiterbildung daran teilnehmen.

Noch bis November 2021 werden die GRETA-Produkte und Instrumente in verschiedenen Settings pilotiert und weitere Partnerschaften mit Weiterbildungseinrichtungen etabliert. Die nächste Gutachterschulung findet am 19. Juli in Hannover statt, eine weitere ist im Herbst geplant. Interessierte können sich melden über greta@die-bonn.de.

  (26.06.2019, prh/die)

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