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Erfolgreiches E-Learning: Darauf kommt es an

destatis

Die allgegenwärtige Digitalisierung macht auch vor Bildungsangeboten nicht halt. Doch digitale Lernmethoden eignen sich nicht für jeden Inhalt gleichermaßen - und sie sind nicht alle gleich gut.

Worauf es bei der Auswahl ankommt, erläutert die Berufsgenossenschaft für Gesundheitsdienst und Wohlfahrtspflege (BGW) in der aktuellen Ausgabe ihres BGW magazins.

Flexibel, aber nicht planlos

Als E-Learning werden Lernmethoden bezeichnet, die digital beziehungsweise online stattfinden. Das Lernen mit digitalen Medien ermöglicht flexible Weiterbildung, unabhängig von Ort und Zeit und in selbstbestimmtem Tempo. Es erfordert aber auch Disziplin und Eigeninitiative. »Dass E-Learning sich einfach 'nebenbei' erledigen lässt, ist ein Irrglaube«, betont Stefanie Röhrich, die bei der BGW den Bereich E-Learning leitet, und rät: »Auch diese Form des Lernens benötigt Zeit und Raum: Die Teilnehmenden müssen für die Bearbeitungszeit freigestellt werden und ungestört lernen können.«

Gutes E-Learning ist interaktiv

Eine weitere Voraussetzung für den Lernerfolg ist die Qualität des Angebots. Gutes E-Learning zeichnet sich insbesondere durch einen hohen Grad an Interaktivität und Multimedialität aus. »Ein Mix aus Lernprogrammen, Videos und E-Books oder Podcasts stimuliert mehrere Sinne und der Lerneffekt wird verbessert«, erläutert Röhrich. Bei der Auswahl eines E-Learning-Angebots ist außerdem auf Folgendes zu achten:

  • Die Lernziele sind klar formuliert und werden vorab kommuniziert.
  • Die Inhalte sind verständlich und übersichtlich gegliedert.
  • Die Zielgruppe wird klar benannt und direkt angesprochen.
  • Die Bearbeitungsdauer pro Kapitel beträgt maximal 20 Minuten.
  • Multimediale Elemente werden allein aus didaktischen Gründen eingesetzt, um komplexe Inhalte zu erläutern.
  • Es gibt zusätzliche Arbeitsmaterialien, auch zum Download.

Digitales ergänzt Präsenzseminare

Während sich einige Lerninhalte problemlos digital vermitteln lassen, funktionieren andere Kurse nur im direkten Austausch mit einem Dozenten oder einer Dozentin und anderen Lernenden. Besondere Vorteile bietet das sogenannte »Blended Learning«. Dabei wechseln sich Präsenz- und Onlinephasen ab und ergänzen sich gegenseitig. Das Lernen erstreckt sich so über einen längeren Zeitraum. Gerade bei komplexen Themen trägt das zu einem nachhaltigen Wissensaufbau bei.

Zum Beispiel bringen sich die Teilnehmenden im »Blended Learning« zunächst per E-Learning auf den gleichen Wissensstand, um das Gelernte danach in einem Seminar praktisch anzuwenden und gemeinsam Kompetenzen weiterzuentwickeln. Eine abschließende E-Learning-Phase hilft dann, das Erlernte in den Alltag zu übertragen. »So erreichen wir, dass Know-how nicht nur theoretisch vermittelt, sondern auch praktisch angewendet wird: Die Teilnehmenden eignen sich Wissen und zugleich auch neue Verhaltensweisen an«, sagt Röhrich. Deshalb eignet sich die Methode auch gut für Arbeitsschutzthemen.

(08.08.2019, prh/bgw)

QUELLE: Berufsgenossenschaft für Gesundheitsdienst und Wohlfahrtspflege (BGW)

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