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Baden-Württemberg: »Lebenslanges Lernen wird immer wichtiger«

Das im Januar 2011 vom Land und relevanten Trägern der Weiterbildung geschlossene Bündnis für Lebenslanges Lernen wird von der grün-roten Landesregierung gemäß Koalitionsvertrag fortgeführt und steht allen interessierten Weiterbildungseinrichtungen im Land zur Teilhabe offen. Dies wurde im Ausschuss für Kultus, Jugend und Sport bei der Beratung eines einschlägigen Antrags der CDU-Fraktion deutlich.

Nach Angaben des Vorsitzenden des Gremiums, des Grünen-Abgeordneten Siegfried Lehmann, wurde von allen Mitgliedern des Ausschusses der hohe Stellenwert des Bündnisses ausdrücklich betont. Wie die Fraktionen des Landtags entsprechend dem Antrag der CDU künftig an den Beratungen des Bündnisses beteiligt werden können, dazu habe das Kultusministerium im Ausschuss Vorschläge zugesagt.

Lehmann wies darauf hin, dass das Bündnis für Lebenslanges Lernen entsprechend dem Koalitionsvertrag fortgeführt und als »Weiterbildungspakt« mit konkreten Zielvorgaben ausgestaltet werde. Die Ziele des Bündnisses seien durch die Arbeitsaufträge der Enquetekommission des Landtags »Fit für das Leben in der Wissensgesellschaft - berufliche Schulen, Aus- und Weiterbildung« vorgegeben. So solle die Weiterbildungsbereitschaft insgesamt, insbesondere im Bereich der bildungsfernen Schichten, erhöht werden. Geeignete Maßnahmen hierzu sollten von den Weiterbildungseinrichtungen diskutiert und konzipiert werden. Außerdem gehe es um die Entwicklung und Umsetzung innovativer Lehr- und Lernformen. Und schließlich solle sich die Bildungsberatung verstärkt an den individuellen Bedürfnissen der einzelnen Beratungssuchenden orientieren. Das Beratungsnetzwerk sorge für eine flächendeckende Versorgung, entwerfe Beratungsstandards, entwickle Marketingstrategien, organisiere Fortbildungen und nutze neue Formen der Beratung.

Laut Lehmann bestand im Bildungsausschuss Einigkeit darüber, dass lebenslanges Lernen, das neben Fort- und Weiterbildungen auch Prozesse des informellen bzw. non-formalen Lernens beinhaltet, immer wichtiger wird. Was die finanzielle Unterstützung des Bündnisses angehe, so habe der Landtag noch im Februar 2011 insbesondere für die Konzeption eines Landesprogramms zur Erhöhung der Weiterbildungsbeteiligung und zur Erprobung von Modellen ein 2-Millionen-Euro-Paket verabschiedet. Den jetzt von der CDU eingebrachten Antrag, in Anlehnung an dieses Paket für einschlägige Maßnahmen in den kommenden beiden Haushaltsjahren je zwei Millionen Euro zu veranschlagen, habe die Ausschussmehrheit jedoch abgelehnt. Eine solche Entscheidung, so Lehmann, sei Gegenstand der bevorstehenden Haushaltsberatungen.

  (24.10.2011, prh)

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