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Die Weiterbildung wächst: hohes Teilnahmeniveau, mehr Personal, stärkere Digitalisierung

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Der demografische Wandel, Migration und die beschleunigte technologische Entwicklung sind Gründe, die der Weiterbildung und dem Lernen im Erwachsenenalter zunehmend Aufmerksamkeit verleihen. Auch die Teilnahme an non-formalen Bildungsaktivitäten stieg 2018 auf den bisher höchsten erfassten Wert von 52 Prozent der 18- bis 69-Jährigen. Der Anstieg geht insbesondere auf berufliche Weiterbildung zurück. Auch die Zahl der Beschäftigten mit pädagogischem Beruf außerhalb von früher Bildung, Schulen und Hochschulen ist seit 2014 um 12 Prozent gestiegen auf rund 587.000 Personen.

Zweifellos hat die Corona-Pandemie der Digitalisierung in der Weiterbildung bereits jetzt einen starken Schub gegeben. Dennoch zählen die Herausforderungen, die mit der Digitalisierung von Lern- und Bildungsangeboten zusammenhängen, derzeit zur dringendsten Herausforderung für bildungspolitische Akteure. Besonders wichtig ist, Pädagoginnen und Pädagogen fortzubilden. Die gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Folgen der Pandemie lassen weitreichende Konsequenzen für die Weiterbildung erwarten, auch wenn belastbare Daten noch nicht zur Verfügung stehen. Absehbar ist u.a., dass trotz staatlicher Hilfen die berufliche Existenz vieler Lehrkräfte gefährdet ist und dass sich soziale Ungleichheiten in den Teilnahmechancen verschärfen.

Erkennbar ist auch: trotz Digitalisierung bleibt Präsenzlernen unverzichtbar; es wird zwar zunehmend durch digitale Angebote ergänzt, nicht jedoch ersetzt. Ortsnahe Lernangebote in allen Regionen sind weiterhin notwendig, um die Vergleichbarkeit von Lebensverhältnissen in der Bundesrepublik zu sichern.

  (23.06.2020, die/prh)

Bildungsbericht 2020 (PDF, 361 Seiten)

siehe auch: BMBF-Stellungnahme zum Bildungsbericht 2020

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