Ariadne Pfad:

Inhalt

Lehrerbildung: Lernziel nachhaltige Entwicklung

Lehrerbildung soll sich neu orientieren.  

Ein 2013 an der Leuphana Universität Lüneburg gegründetes Netzwerk von Universitäten, Hochschulen und anderen lehrerbildenden Institutionen aus Deutschland, Österreich und der Schweiz setzt sich dafür ein, die Lehrerbildung mit Blick auf die Herausforderungen einer nachhaltigen Entwicklung zu reformieren.

Mit einem jetzt veröffentlichten Memorandum wenden sich die Mitglieder unter anderem an die zuständigen Ministerien in ihren Ländern. Sie fordern eine Neuorientierung der Lehrerbildung, wie sie in der Schweiz bereits auf den Weg gebracht wurde: Künftige Lehrerinnen und Lehrer sollen in die Lage versetzt werden, Kindern und Jugendlichen Kompetenzen und Wissen zur Gestaltung einer nachhaltigen Zukunft zu vermitteln.

Dem Netzwerk gehören 24 Hochschulen und vier übergreifend in der Lehrerbildung tätige öffentliche Einrichtungen an. Mit ihrem Memorandum stellen die Unterzeichner dar, was sie unter »Bildung für eine nachhaltige Entwicklung« in der Lehrerbildung verstehen und benennen nächste Schritte zur Verwirklichung ihres Anliegens. »Lehrerinnen und Lehrern kommt eine Schlüsselrolle zu, wenn es darum geht, den Gedanken einer nachhaltigen Entwicklung in Bildungsprozessen wirksam werden zu lassen«, ist Professor Dr. Ute Stoltenberg überzeugt. Die Leuphana-Wissenschaftlerin koordiniert das Netzwerk. Bildung für eine nachhaltige Entwicklung müsse, so die Nachhaltigkeitsforscherin, in der Struktur des Bildungssystems verankert werden.

Das Memorandum wurde jetzt an rund 300 Einrichtungen, Ministerien und Organisationen übersandt. Es wird außerdem Ende September im Rahmen eines Workshops auf der nationalen Konferenz zum Abschluss der UN-Dekade »Bildung für nachhaltige Entwicklung 2005-2014« in Bonn vorgestellt.


(18.09.2014, prh)

Zur Kurssuche

Suchen in Neuigkeiten & Terminen

Inhalt auf sozialen Plattformen teilen (nur vorhanden, wenn Javascript eingeschaltet ist)