Neue Agenda für Erwachsenenbildung
Die Nationale Agentur Bildung für Europa beim Bundesinstitut für Berufsbildung (NA beim BIBB) stellt eine neue Agenda für Erwachsenenbildung vor.
Die »Entschließung des Rates über eine erneuerte europäische Agenda für die Erwachsenenbildung« betont die Rolle der Erwachsenenbildung bei der Bewältigung der herrschenden ökonomischen Krise sowie die Bedeutung der Erwachsenenbildung im Kontext der Strategie »Europa 2020«:
»Die Krise hat gezeigt, welch bedeutende Rolle die Erwachsenenbildung dabei spielen kann, die Ziele der Strategie „Europa 2020“ zu erreichen, indem sie Erwachsenen — insbesondere den gering qualifizierten und älteren Arbeitnehmern — ermöglicht, ihre Fähigkeit zu verbessern, sich den Veränderungen des Arbeitsmarktes und der Gesellschaft anzupassen. Erwachsenenbildung bietet Personen, die von Arbeitslosigkeit, Umstrukturierungen und beruflichen Übergängen betroffen sind, Möglichkeiten zur Höherqualifizierung und zur Umschulung; zugleich leistet sie einen wichtigen Beitrag zur sozialen Eingliederung, zum aktiven Bürgersinn und zur persönlichen Entwicklung.«
Unter anderem wird in der Entschließung gefordert,
»i) die Möglichkeiten für Erwachsene zu verbessern, unabhängig von ihrem Geschlecht, ihrer persönlichen und familiären Situation in allen Lebensabschnitten Zugang zu hochwertigen Lernmöglichkeiten zu erhalten, um somit ihre persönliche und berufliche Entwicklung, Teilhabe, Anpassungsfähigkeit, Beschäftigungsfähigkeit und aktive gesellschaftliche Beteiligung zu fördern;
ii) einen neuen Ansatz für die Erwachsenenbildung und die berufliche Weiterbildung auszuarbeiten, in dem die Lernergebnisse und die Verantwortung und Autonomie des Lernenden im Mittelpunkt stehen;
iii) Erwachsene stärker dafür zu sensibilisieren, dass Lernen eine lebenslange Aufgabe ist, die sie in ihrem Leben in regelmäßigen Abständen und insbesondere bei Arbeitslosigkeit oder beruflichen Übergängen zu bewältigen haben«
(16.03.2012, prh)