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Neue Arbeitszeitmodelle schaffen Zeit für Weiterbildung

Betriebliche Weiterbildung gewinnt für Arbeitnehmer und Arbeitgeber zunehmend an Bedeutung. Beschäftigten hilft sie, mit der sich rasant verändernden Arbeitswelt Schritt zu halten und sich beruflich weiterzuentwickeln. Für Betriebe wird sie angesichts der demographischen Entwicklung und des Fachkräftemangels zu einem entscheidenden Wettbewerbsfaktor. Ob jedoch eine Weiterbildung als gelungen anzusehen ist, hängt von mehreren Bedingungen ab, von denen der Faktor »Zeit« einer der wichtigsten ist.

Im neuen WZBrief Arbeit berichtet ein Autorenquartett, wie neue Arbeitszeitinstrumente in Unternehmen Zeit für Weiterbildung schaffen können: »Genügend Zeit ist eine der wichtigsten Voraussetzungen, doch in vielen Betrieben wird die Arbeitszeitgestaltung dem Weiterbildungsbedarf nicht gerecht. Wie Zeitnot eine adäquate Weiterbildung behindert, ist umfangreich erforscht worden. Kaum untersucht sind aber Strategien, die auf eine Überwindung dieser Barriere ausgerichtet sind.«

In einem WZB-Forschungsprojekt wurden daher zehn von solchen Betrieben untersucht , die eine vorausschauende Arbeitspolitik verfolgen und »eine langfristige, den gesamten Erwerbsverlauf der Mitarbeiter umfassende Ausrichtung ihrer Arbeitszeit- und Weiterbildungspolitik verfolgen (und) auch gering qualifizierte und weibliche Beschäftigte im operativen und gewerblichen Bereich einbeziehen«.

Bei der Analyse der dabei angewandten charakteristischen Handlungsansätze der Arbeitszeitgestaltung zeigte sich, dass es nicht den typischen, alles andere ausschließenden besten Weg gibt. Statt dessen existiert eine große Bandbreite an betrieblichen Handlungsansätzen, durch die direkt oder indirekt Zeitfenster für die Weiterbildung geschaffen werden.

Die Autoren setzen einen Fokus auf diese verschiedenen Modelle und zeigen auf, wie mit ihrer Hilfe ausreichende Zeitfenster für die betriebliche Weiterbildung geschaffen werden können.

Zu den Autoren
Dr. Philip Wotschack ist wissenschaftlicher Mitarbeiter der Abteilung Ausbildung und Arbeitsmarkt. Franziska Scheier ist dort Doktorandin und Gastwissenschaftlerin und Philipp Schulte-Braucks studentischer Mitarbeiter. Prof. Dr. Heike Solga ist Direktorin der Abteilung Ausbildung und Arbeitsmarkt.

  (12.10.2011, prh)

WZBrief Arbeit 11 | Oktober 2011 (PDF, 7 Seiten)

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