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Oktober 2013: Zugänge zur geförderten Weiterbildung nehmen leicht ab

BBB
Bildungsverband zum Arbeitsmarkt im Oktober: Die Arbeitslosenzahl sinkt weiter, aber zurückhaltender als erwartet – die Förderung beruflicher Weiterbildung (FbW) setzt den Trend des Vormonats nicht fort

Frank-J. Weise, Vorstandsvorsitzender der Bundesagentur für Arbeit (BA), wirkte zuversichtlich, als er in Nürnberg die aktuellen Arbeitsmarktzahlen präsentierte. Der deutsche Arbeitsmarkt zeige sich nach wie vor robust und somit waren im Oktober 48.000 Menschen weniger arbeitslos als im Vormonat.

Allerdings sei die Herbstbelebung in diesem Jahr weit zurückhaltender ausgefallen als sonst üblich und mit derzeit insgesamt 2.801.000 arbeitslos Gemeldeten insgesamt sogar ein Anstieg um 48.000 im Vergleich zum Vorjahr zu verzeichnen. Weise kann augenblicklich keine Dynamik am deutschen Arbeitsmarkt erkennen.

Zwar verringere dies das Risiko der Beschäftigten, ihren Arbeitsplatz zu verlieren, auf der anderen Seite sinken dadurch aber gleichzeitig die Vermittlungschancen für Arbeitslose.

Zugänge zur geförderten Weiterbildung nehmen leicht ab

Ein wirksames Mittel, um die Vermittlungschancen von Arbeitssuchenden, besonders Langzeitarbeitslosen, zu steigern, ist nach Ansicht des Bildungsverbandes eine deutlich gesteigerte Investition in die Geförderte Weiterbildung. Doch genau dieser Bereich reagiert offensichtlich nicht auf die derzeitige Lage, denn die Zugänge zu Maßnahmen der beruflichen Weiterbildung in den beiden Rechtskreisen SGB II und SGB III sind mit 37.311 (gegenüber 38.235 im September) sogar leicht zurückgegangen. Daran kann auch der Anstieg der Bestandszahlen (158.197/Oktober; 150.369/September) nichts ausrichten.

»Wir werden nicht müde, immer wieder darauf hinzuweisen, dass eine deutliche Erhöhung der ausgeschöpften Mittel für die berufliche Weiterbildung und Qualifizierung der Hilfebedürftigen – vor allem im Bereich des SGB II – eine gut getätigte Investition darstellt und für den Staat ungleich kostengünstiger ausfällt, als ein dauerhaftes Verbleiben in der Langzeitarbeitslosigkeit. Dies sollten auch die verantwortlichen Akteure in den entsprechenden Arbeitsgruppen der Koalitionsverhandlungen erkennen und Eckpunkte für eine zukunftsorientierte Weiterbildungs- und Fachkräftepolitik im zukünftigen Regierungsprogramm fest verankern«, so der Vorsitzende des Bildungsverbandes, Thiemo Fojkar.

Hintergrund
Der Bundesverband der Träger beruflicher Bildung, kurz Bildungsverband, ist ein Zusammenschluss maßgeblicher Anbieter von Bildungsprogrammen in Deutschland. Der Bildungsverband versteht sich als ein »Qualitätsverbund« der beruflichen Weiterbildung und hat sich und seine Mitgliedsunternehmen auf Qualitätsgrundsätze festgelegt.

QUELLE: Bildungsverband


(31.10.2013, prh)

Webseite des Bildungsverbandes

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