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Rheinland-Pfalz: Verbraucherbildung in Schulen wird intensiviert

Wie vermeide ich Lebensmittelverschwendung? Welche Finanzentscheidungen müssen private Haushalte treffen? Was muss ich im Internet beachten, um meine Daten zu schützen? Fragen der Ernährungs- und Verbraucherbildung sind ein immer wichtiger werdender Bestandteil der Schulbildung. Um sich intensiv in diese Themen einzuarbeiten, starten 20 Lehrerinnen und Lehrer aus landesweit zwölf Pilotschulen jetzt eine einjährige Online-Fortbildung an der Universität Koblenz-Landau. Bildungs-, Verbraucherschutz- und Umweltministerium finanzieren das Projekt gemeinsam.

»Auf die Rolle als verantwortungsbewusste Verbraucherinnen und Verbraucher sollen Kinder und Jugendliche gezielt vorbereitet werden. Mit der Richtlinie Verbraucherbildung haben wir die Basis für eine Verankerung dieses vielschichtigen Themenkomplexes im Schulunterricht geschaffen«, so Bildungsministerin Doris Ahnen. Umwelt- und Ernährungsministerin Ulrike Höfken und Verbraucherschutzminister Jochen Hartloff betonten: »In dem jetzt gestarteten Pilotprojekt qualifizieren sich Lehrkräfte in Verbraucherthemen wie dem sicheren und bewussten Umgang mit Geld, den Grundlagen gesunder Ernährung, dem Datenschutz im digitalen Zeitalter oder Kostenfallen beim Einkaufen im Internet.«

Basis der Fortbildung ist die Richtlinie Verbraucherbildung des Landes Rheinland-Pfalz vom Dezember 2010. Sie verpflichtet alle allgemeinbildenden Schulen dazu, die Bereiche Gesundheit und Ernährung, Finanzkompetenz und Konsum sowie Datenschutz fächerübergreifend im Unterricht aufzugreifen.

Die neue Fortbildung findet zum größten Teil online über die interaktive Lernplattform moodle des Bildungsministeriums statt. An Präsenztagen wird praktisch gearbeitet und das Wissen durch Exkursionen beispielsweise in Unternehmen vertieft. Die 20 Lehrkräfte werden die im Rahmen der Fortbildung bearbeiteten Themen in ihren Schulen mit Kolleginnen und Kollegen beispielhaft im Unterricht umsetzen. Danach werden sie ihr Wissen in Netzwerken weitergeben. Hierbei werden sie von der Universität Koblenz-Landau unterstützt, die parallel weitere Lehrkräfte ausbilden soll. Das auf drei Jahre angelegte Projekt wird wissenschaftlich begleitet und evaluiert.

QUELLE: Ministerium für Bildung, Wissenschaft, Weiterbildung und Kultur Rheinland-Pfalz (05.09.2012, prh)

siehe auch: Richtlinie Verbraucherbildung des Landes Rheinland-Pfalz (PDF, 17 Seiten)

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