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Saarland: »Weiterbildungsberatung ist Anschub für die betriebliche Weiterbildung«

Saarland

Im Jahr 2014 wird die Unterstützung der kleinen und mittleren Unternehmen im Saarland ein Schwerpunkt sein. Ein neues Instrument ist die Weiterbildungsberatung. Wirtschaftsminister Heiko Maas sieht dieses Angebot als »Baustein der saarländischen Fachkräftesicherungsstrategie«. Das Projekt läuft bis zum Herbst und wird aus Mitteln des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) gefördert.

Maas: »Das Wirtschaftsministerium hat es sich zum Schwerpunkt gemacht, kleinere und mittlere Unternehmen im Land gezielt zu fördern und zu begleiten. Schon heute beschäftigen die über 42.000 kleinen und mittleren Unternehmen im Land rund 230.000 Mitarbeiter. Das sind fast zwei Drittel aller sozialversicherungspflichtig Beschäftigten. Der Mittelstand ist damit das Rückgrat der Saar-Wirtschaft. Durch die kostenlose Weiterbildungsberatung wird ein gezieltes, auf die Bedürfnisse der jeweiligen Firma abgestimmtes, Beratungsangebot zur Verfügung gestellt. So kann die Leistungs- und Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmen und letztlich auch des Wirtschaftsstandortes Saarland erhalten bleiben«.

Individuelle Analysen

Vor dem Hintergrund des technologischen und arbeitsorganisatorischen Wandels in den Betrieben müssen das Wissen und die Qualifikation der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer während der gesamten Berufsbiografie durch lebenslanges Lernen angepasst und erweitert werden. Die neue Weiterbildungsberatung soll den Betrieben vor Ort helfen, eine zukunftsorientierte Personalpolitik zu entwickeln. Insbesondere die Situation der sogenannten ‚atypisch Beschäftigten' (geringfügig Beschäftigte, Leiharbeitnehmer, befristet Beschäftigte, Teilzeitbeschäftigte) soll dadurch stärker in den Fokus rücken. Diese konnten bislang kaum von betrieblichen Weiterbildungsmaßnahmen profitieren.

Gemeinsam mit dem Institut für Sozialwirtschaft und Sozialforschung unter Leitung von Prof. Dr. Daniel Bieber wird die kostenlose Beratung durch unabhängige Experten angeboten. Mit speziellen Analyse- und Auswertungsmethoden wird mit dem Projekt der Weiterbildungsbedarf in den Betrieben ermittelt. »Die Auswirkungen des demografischen Wandels auf den Arbeitsmarkt stellen sich von Region zu Region sehr unterschiedlich dar. Für Bundesländer wie das Saarland, die bereits heute von einem Rückgang der Bevölkerung betroffen sind, sind flankierende Maßnahmen zur Sicherung der Fachkräfte in Unternehmen zwingend notwendig«, so der Wirtschaftsminister.

Der Berater-Pool wurde eigens für das neue Beratungsprogramm zusammengestellt. Es handelt sich dabei nicht um die üblichen Consulting-Aktivitäten sondern um eine gezielte Analyse des konkreten und perspektivischen Weiterbildungsbedarfs im Dialog mit den betrieblichen Verantwortungsträgern.

QUELLE: Saarländisches Ministerium für Wirtschaft, Arbeit, Energie und Verkehr

(03.12.2013, prh)

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