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Weiterbildung in der Babypause bringt mehr Chancen für Frauen

Viele Frauen erleben beim beruflichen Wiedereinstieg eine böse Überraschung, meint der Präsident der österreichischen Arbeiterkammer (AK), Herbert Tumpel, denn nach der Babypause seien viele Frauen mit beruflicher Verschlechterung konfrontiert. Oft verlieren sie verantwortungsvolle Aufgabenbereiche und werden für weniger anspruchsvolle Tätigkeiten eingesetzt. Eine Studie der Arbeiterkammer zeigt: Das gilt nicht nur für hoch, sondern auch für niedrig qualifizierte Frauen. Gerade in wirtschaftlich schweren Zeiten wird es noch enger. Ein Weg um sich gegen die berufliche Abqualifizierung zu wappnen, ist die »Auszeit« zur eigenen Weiterbildung zu nutzen.

Viele Frauen wollen auch genau das tun und haben eine große Motivation sich weiter zu bilden. Dies weist eine Befragung der Arbeiterkammer unter Wiedereinsteigerinnen nach: Vor allem gering qualifizierte Frauen sehen darin eine Chance sich beruflich zu verbessern.

Allerdings: Wunsch und Wirklichkeit klaffen auseinander. Denn gerade gering qualifizierte Frauen stoßen in der Karenzzeit bei der Realisierung ihres Weiterbildungswunsches auf mehrere Probleme: Hohe Weiterbildungskosten und wenig finanzielle Unterstützung von Unternehmen, Schwierigkeiten bei der Organisation der Kinderbetreuung und zu wenig Information über Weiterbildungsangebote in der Karenz. Die Folge: Viele Frauen müssen nach der Babypause in schlechteren Positionen arbeiten als davor. (07.01.2010, prh)

siehe auch: Studie: Erziehungsurlaub beeinträchtigt Chancen auf Weiterbildung

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