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Weiterbildung wird in der Krise gekürzt

Trend: Die Wirtschaftskrise macht sich auch in der Weiterbildungslandschaft bemerkbar.

Während Siemens davon ausgeht, dass auch im laufenden Geschäftsjahr 280 Mio. Euro, also so viel wie im Vorjahr, in die Weiterbildung der Mitarbeiter fließen, rechnen die Weiterbildungsanbieter damit, dass die Mitarbeiter in Zukunft eher selbst in die Tasche greifen müssen.

Es herrscht keine einhellige Meinung darüber vor, wie sich die Nachfrage nach Weiterbildung in Zeiten der Krise entwickeln wird. Während von der Bundesagentur für Arbeit ein hoher Mitteleinsatz zur Förderung beruflicher Weiterbildung bereitsteht, wird dieser bislang aber eher zögerlich abgerufen - wenn auch im Vormonat inzwischen ein deutlicherer Anstieg zu verzeichnen war.

Die VDI-Nachrichten befassen sich in einem lesenswerten Artikel mit dieser Problematik und legen dabei einen Fokus auf die aktuellen Erfahrungen von Bildungsanbietern, die mit einem Satz zusammenzufassen seien: »Kürzer, schneller, effizienter«. Auch die Nebenbedingungen des Lernens in Seminaren habe sich geändert, wenn heute immer weniger Lernen im Fünf-Sterne-Hotel gebucht werde: Dies sei »nicht mehr länger das Zückerchen, das ein verdienter Manager als Belohnung von seiner Firma bekommt«. 

Diese Einschätzung korreliert mit der im Juli 2009 vom Wuppertaler Kreis veröffentlichten Verbandsumfrage, nach der Weiterbildung auch in der aktuellen Wirtschafts- und Finanzkrise ihre hohe Bedeutung behalte, die Nachfrage nach Soft-Skill-Inhalten und offenen, allgemein zugänglichen Seminaren jedoch drastisch zurückgehe. (02.10.2009, prh)

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