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Der Europass - eine Erfolgsgeschichte

Europass 3

Im März 2018 wurde der Europass Mobilität zum 250.000sten Mal beantragt. Damit ist Deutschland europaweit Spitzenreiter 

Der Europass Mobilität sorgt bereits seit 2005 dafür, dass diejenigen, die eine Lernerfahrung im europäischen Ausland gemacht haben, diese auch entsprechend nachweisen können. Dabei ist es egal, ob es sich um ein Praktikum, einen Abschnitt der beruflichen Aus- und Weiterbildung oder ein Auslandssemester im Studium handelt. Im März 2018 wurde nun die 250.000er Marke geknackt. Diese hohe Zahl von beantragten Europass Mobilitätsnachweisen ist auch ein Indiz für die hohe Anerkennung, die das Dokument in Deutschland genießt.

Mit dem Erreichen der neuen Marke setzt sich die Erfolgsgeschichte des Europass Mobilität in Deutschland fort. Waren bis April 2016 bereits 200.000 Dokumente beantragt worden, so gab es in den letzten beiden Jahren noch einmal einen gewaltigen Schub. Ein Grund für die Entwicklung ist, dass der Weg zum Europass Mobilität einfach ist und immer mehr Anwenderinnen und Anwender von den Vorteilen des Dokuments überzeugt sind. Ausstellende Institutionen können den Europass Mobilität problemlos über eine bedienerfreundliche Datenbank beantragen. Nutzen kann ihn im Prinzip jeder, vorausgesetzt, bestimmte Qualitätskriterien sind erfüllt. Sie sichern die Aussagekraft und inhaltliche Substanz des Europass Mobilität.

Dokument mit Aussagekraft

Inhaltlich dokumentiert der Europass Mobilität die Auslandsaufenthalte und macht nachvollziehbar, welche Fähigkeiten in dieser Zeit erworben wurden: von beruflichen, organisatorischen oder sozialen Kompetenzen bis zu Sprach- und IT-Kenntnissen. Er ist somit »zu einer europaweiten Auslandsqualifikation in der beruflichen Bildung« geworden, betont Birgit Stehl, Leiterin der Abteilung Berufsbildung und Recht in der Handwerkskammer Ostwestfalen-Lippe in Bielefeld.

Friseurmeisterin Gabriele Stammerjohann aus Seevetal bei Hamburg, die seit 30 Jahren selbst ausbildet, sieht das ähnlich. Sie ist vom Mehrwert des Europass Mobilität überzeugt: »In der Praxis geht es neben fachlichen Aspekten immer auch darum, eigenständig und kommunikativ zu sein und auf Menschen zugehen zu können. In diesem Zusammenhang wird die Auslandserfahrung zu einer sehr guten Referenz. Der Europass Mobilität enthält Aussagen, die weit über die Ausführungen eines Zeugnisses hinausgehen«.

Europass Mobilität – ein Plus vor allem für junge Menschen

Nach wie vor aktuell sind auch die Ergebnisse einer Umfrage zur Nachhaltigkeit des Europass Mobilität, die im Jahr 2011 durchgeführt wurde. Demnach nutzt der Europass Mobilität insbesondere jungen Menschen, die noch nicht viel Berufserfahrung vorzuweisen haben. Fügten sie ihrer Bewerbung den Europass Mobilität bei, wurden sie häufiger zum Vorstellungsgespräch eingeladen als andere. Im konkreten Gespräch konnten sie dann über ihre Auslandserfahrung sprechen und sich so profilieren.

Hintergrund
Der Europass ist ein kostenloser Service der Europäischen Union. Mit den fünf Europass Dokumenten können Bürgerinnen und Bürger ihre Kompetenzen europaweit klar und verständlich darstellen. Ziel ist es, das grenzüberschreitende Lernen und Arbeiten zu fördern. In Deutschland ist das Nationale Europass Center (NEC) Ansprechpartner für alle Fragen rund um den Europass. Es ist in der Nationalen Agentur Bildung für Europa beim BIBB (NA beim BIBB) angesiedelt.


(12.03.2018, nabibb/prh)

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