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Förderung der beruflichen Weiterbildung nimmt im Mai deutlich ab

Zunächst die gute Nachricht: Die Zahl der Arbeitslosen in Deutschland ist im Mai erneut deutlich gesunken. Der Frühjahrsaufschwung auf dem Arbeitsmarkt setzte sich damit fort. Laut Statistik der Bundesagentur für Arbeit (BA) waren 3,242 Millionen Menschen offiziell arbeitslos gemeldet. Das sind 165.000 weniger als im Vormonat. Die Arbeitslosenquote sank um 0,4 Punkte auf 7,7 Prozent.

Der seit Anfang des Jahres zu beobachtende Anstieg der Eintritte in Qualifizierungen hat sich im Mai allerdings nicht fortgesetzt - im Gegenteil: Die Zahl der Eintritte in Maßnahmen der beruflichen Weiterbildung nahm im Mai gegenüber April um fast 16 % ab. In konkreten Zahlen ausgedrückt bedeutet dies:

  • Eintritte in berufliche Qualifizierung SGB II im Mai: 18 346 (gegenüber 22.775 im April),
  • Eintritte in berufliche Qualifizierung SGB III im Mai: 25.483 (gegenüber 29.392 im April),
  • Die Gesamtzahl der Neueintritte in Maßnahmen der beruflichen Weiterbildung betrug im Mai 43.829 (gegenüber 52.167 im April).

Siegfried Schmauder, Vorsitzender des Bildungsverbandes (BBB), warnte gestern in Berlin davor, den Aufschwung auf dem Arbeitsmarkt zum Anlass zu nehmen, die wichtigsten arbeitsmarktpolitischen Instrumente zurück zu fahren. »Eine konjunkturbedingte Verbesserung am Arbeitsmarkt bedeutet gleichzeitig einen steigenden Bedarf an qualifizierten Arbeitskräften. Daher müssen wir nun unsere Anstrengungen in dieser Richtung eher noch verstärken«, forderte der BBB-Vorsitzende. Gerade vor dem Hintergrund der aktuellen Diskussion über Einsparpotentiale in allen Haushaltsbereichen warnt der Bildungsverband eindringlich davor, die Chancen, die der derzeitig sich abzeichnende konjunkturelle Auftrieb für den Arbeitsmarkt bietet, durch Einsparungen im Etat des Arbeitsministeriums und damit auch bei den Mitteln der BA zunichte zu machen. (02.06.2010, prh)

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