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Wuppertaler Kreis mit neuem Positionspapier

Wuppertaler Kreis gegen Mindestlöhne in der Weiterbildungsbranche

Am 20. Mai veranstaltete der Wuppertaler Kreis seinen alljährlichen politischen »Jour Fixe« in der Deutschen Parlamentarischen Gesellschaft in Berlin. Das Treffen mit Bundestagsabgeordneten der Regierungskoalition und von SPD und Grünen diente dazu, in einen Gedankenaustausch über die Weiterbildungspolitik der Bundesregierung zu treten.

Zentrale Schwerpunkte der Gespräche unter dem Motto »Weiterbildung 2010« waren die Weiterbildungsbeteiligung in Deutschland, Durchlässigkeit von Bildung und die Förderung beruflicher Weiterbildung.

Die Positionen des Wuppertaler Kreises, der sich dezidiert als Vertretung der Weiterbildungsinstitute der Wirtschaft versteht, fasst der Verband in folgendem Fazit zusammen:

  • »Politik für eine leistungsfähige betriebliche Weiterbildung heißt, den pluralen Weiterbildungsmarkt zu erhalten, der seine Leistungsstandards aufgrund der Anforderungen der unternehmerischen Personalpolitik ständig weiter entwickelt.
  • Tragfähige Bildungspolitik zielt darauf, die Eigenverantwortung für Bildung bei allen Beteiligten zu stärken. Staatliche Eingriffe sind da fehl am Platz, wo sie die Verantwortlichkeit von Unternehmen und Personen in Frage stellen.
  • Staatliche Aktivitäten sind in der Weiterbildung nur dort erforderlich, wo Eigenverantwortung nicht getragen werden kann, d.h. vor allem bei benachteiligten Gruppen in der Bevölkerung.
  • Weiterbildung darf den Anschluss an die Entwicklungen der europäischen Bildungssysteme nicht verpassen. Transparenz der Bildungswege heißt auch, Vergleichbarkeit zwischen betrieblicher und universitärer Bildung herzustellen.
  • Die geplante "Weiterbildungsallianz" von Bund, Ländern, Kommunen und Sozialpartnern mit dem Ziel, die Weiterbildungsbeteiligung auf 50% zu erhöhen, verschleiert die bildungspolitischen Probleme und kann eine klare Linie nicht ersetzen.«

Hintergrund
Der »Wuppertaler Kreis e.V. - Bundesverband betriebliche Weiterbildung« ist der Dachverband der Weiterbildungseinrichtungen der Wirtschaft. Er wurde 1955 auf Initiative des Bundesverbandes der Deutschen Industrie e.V. gemeinsam mit den Spitzenverbänden der deutschen Wirtschaft (BDA, DIHK) und einigen Unternehmern gegründet.
(07.06.2010, prh)

Zum Positionspapier (PDF, 8 Seiten)

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