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Mit Investitionen in die Digitalisierung steigt auch die Weiterbildung

IAB4

Studie: Vorreiter im Bereich Digitalisierung investieren mehr in Weiterbildung als andere Betriebe 

Um mit den Herausforderungen der Digitalisierung Schritt zu halten, wird die Qualifizierung der Beschäftigten immer wichtiger, zeigt eine aktuelle Studie des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) und des Zentrums für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW). Laut einer von den beiden Forschungsinstituten gemeinsam durchgeführten Befragung von mehr als 2.000 Betrieben investieren Vorreiter im Bereich der Digitalisierung stärker in Weiterbildung als andere Betriebe.

Betriebe mit einem hohen Digitalisierungsgrad setzen der Befragung zufolge zudem eher auf moderne Lernformen wie das E-Learning. »Gerade kleineren Betrieben bietet das E-Learning attraktive Möglichkeiten der Weiterbildung«, so die Forscher.

Aus Sicht der befragten Betriebe spielt neben der Weiterbildung auch die Ausbildung nach wie vor eine zentrale Rolle. Dabei bilden Betriebe mit hohem Digitalisierungsgrad heute vermehrt in anderen Berufen aus, als dies noch vor einigen Jahren der Fall war. Zudem legen sie bei der Ausbildung nicht nur mehr Wert auf die Vermittlung modernster IT-Kenntnisse, sondern auch auf die Förderung überfachlicher Fähigkeiten.

Derzeit nutzt bereits mehr als die Hälfte der deutschen Betriebe Arbeitswelt-4.0-Technologien. Für rund jeden fünften Betrieb sind diese Technologien sogar zentraler Bestandteil ihres Geschäftsmodells. »Dabei ist der Anteil der Betriebe des Dienstleistungssektors, die Arbeitswelt-4.0-Technologien nutzen, größer als der entsprechende Anteil der Betriebe im Produktionssektor. Dies dürfte damit zu tun haben, dass digitalisierte Produktionstechnologien in der Regel teurer und schwieriger zu implementieren sind als Softwareprodukte im Dienstleistungsbereich«, schreiben die Forscher in der Studie.

Beispiele für Arbeitswelt-4.0-Technologien sind selbststeuernde Maschinen, wie sie in so genannten Smart-Factories eingesetzt werden, und IT-integrierte Systeme wie Analysetools mit Big Data oder Cloud-Computing.

 

(20.11.2018, prh)

Zur Studie (PDF, 8 Seiten)

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