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Schluss mit der Frühverrentung

Gegen den Fachkräftemangel: Experten plädieren für bessere Fortbildung älterer Beschäftigter, kritisieren aber die Ignoranz vieler Firmen.

Der ist doch schon 50! Warum soll ich da noch viel in Weiterbildung investieren?" So etwas laut zu sagen traut sich kaum ein Unternehmer - so mancher denkt es aber immer noch. Die Alternative hieß bislang oft Frühverrentung. Doch die ist angesichts des Fachkräftemangels bei gleichzeitig schwindendem Nachwuchs kein Zukunftsmodell mehr. Obendrein hat die Frühverrentung auch das Image älterer Arbeitnehmer verdorben. Die wollen nicht mehr, können nicht mehr, sind sowieso bald weg - das sind geläufige Vorurteile.

Dass Studien das längst widerlegt haben, geht an vielen vorbei. Die Uni Bayreuth zum Beispiel hat gerade erst eine Untersuchung veröffentlicht, die belegt, dass ältere Mitarbeiter weder weniger motiviert sind noch weniger einsatzbereit als jüngere Kollegen.

Manche Unternehmen schwören sogar auf reifere Mitarbeiter. Wie etwa die Hamburgerin Helga Hopp. Sie betreibt ein Kosmetik- und Modestudio auf der Uhlenhorst. Gerade hat sie eine neue Mitarbeiterin eingestellt: Sie ist 53. "Ich habe sogar festgestellt, dass ältere Kolleginnen leistungsstärker sind als die jungen", sagt Hopp. Das mache ihre langjährige Erfahrung mit den Produkten, im Verkauf und in der Behandlung. Außerdem zeigten sie mehr Firmentreue. (23.08.2010, WP)

Zum vollständigen Artikel des Hamburger Abendblatts vom 21.10.2010

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