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Mitarbeiter-Qualifizierung sichert Wettbewerbsvorsprung

Die Bedeutung betrieblicher Weiterbildung wird von der Politik oft betont, doch die Realität in den Betrieben sieht häufig anders aus.
Läuft die Konjunktur gut, hat man erst mal keine Zeit, denn die Aufträge müssen abgearbeitet werden. Läuft die Konjunktur schlecht, hat man kein Geld mehr für Weiterbildungsmaßnahmen. Dazwischen gibt es vielleicht das eine oder andere Seminar. Für die Weiterbildung der eigenen Mitarbeiter existiert meistens kein Konzept, sie bleibt dem Zufall überlassen. Doch gerade in guten Zeiten ist es wichtig, in die Weiterbildung der Mitarbeiter zu investieren, um sich einen nachhaltigen Wettbewerbsvorsprung zu erarbeiten, der auch die nächste Krise übersteht.
 
Wie bei allen anderen betrieblichen Aufgaben auch, ist es wichtig, die eingesetzten Mittel möglichst effizient einzusetzen. Dazu ist es notwendig, den Bedarf an Weiterbildung im Betrieb regelmäßig zu analysieren und die bestehenden Aktivitäten einer kritischen Überprüfung zu unterziehen.

Ermitteln Sie Ihren Bildungsbedarf

Erstellen Sie eine systematische Bestandsaufnahme über bereits geplante oder laufende Weiterbildungsmaßnahmen und über den konkreten Bildungsbedarf Ihrer Mitarbeiter. Die Mitarbeiter sollten sich ihre Seminare möglichst nicht alleine und ohne Absprache mit dem Vorgesetzten und der Personalabteilung aussuchen. Es besteht sonst die Gefahr, dann nur persönlichen Vorlieben zu folgen. Notwendige, eher unbeliebte Themen werden so eventuell vernachlässigt.

Achten Sie auf eine individuelle Anpassung der Seminarinhalte

Oft nehmen Mitarbeiter an Standardseminaren teil, ohne im Vorfeld zu prüfen, ob die Inhalte auch wirklich den persönlichen Weiterbildungsbedürfnissen entsprechen. Nur, wenn die Inhalte zu den konkreten Herausforderungen und Themen am Arbeitsplatz passen, ist ein nachhaltiger Lernerfolg und damit eine effektive Investition erreichbar. Sprechen Sie also sehr genau über die Bedürfnisse des Mitarbeiters und die Ausgestaltung des Seminarprogramms.

Nehmen Sie beliebte Seminare aus den offenen Bildungskatalogen von Kammern, Verbänden und anderen großen Bildungsanbietern genau unter die Lupe

Es sind nicht unbedingt die bei den Mitarbeitern beliebten und häufig ausgebuchten Seminare die beste Wahl. Ausschlaggebend für die Auswahl sollte immer die Passgenauigkeit des Angebots und der Inhalte sein. Prüfen Sie daher genau, ob die »Lieblingsseminare« Ihrer Mitarbeiter auch wirklich die relevanten sind.

Überprüfen Sie die Qualität der Maßnahmen

Viele Angebote sind in ihren Inhalts- und Leistungsbeschreibungen austauschbar. Vorab können Sie meist keine Aussage über die zu erwartende Qualität treffen. Achten Sie deshalb auf Empfehlungen von fachlichen Kollegen aus anderen Betrieben und lassen Sie sich von den in Frage kommenden Anbietern Vergleichsangebote schicken. Oftmals besteht auch die Möglichkeit, den Trainer vorher persönlich kennen zu lernen und mit ihm über die Inhalte zu sprechen.

Wie erreichen Sie eine nachhaltige Wirkung der besuchten Seminare?

Das Thema Nachhaltigkeit und Praxistransfer ist ein breit diskutiertes Thema in der Weiterbildungsbranche und nicht alle Anbieter erbringen hier eine gute Leistung. Lassen Sie sich genau erklären, wie der Trainer den Praxisbezug im Seminar und eine nachhaltige Wirkung des Gelernten erreichen will. Widmen Sie der Nachbereitung daher die gleiche Aufmerksamkeit wie der Planung von betrieblichen Bildungsmaßnahmen. Achten Sie darauf, dass alle Beteiligten - vom Trainer über die Mitarbeiter bis zu den Vorgesetzten - verbindliche Vereinbarungen über Ziel, Inhalte und Anwendung des Lernstoffs treffen. Nur vom Betrieb durch schriftliche Umfragen nach dem Seminar überprüfte und von den Vorgesetzten im Arbeitsalltag eingeforderte Fähig- und Fertigkeiten entfalten ihre Wirkung und gewährleisten einen effizienten Einsatz der Mittel.

 

(13.05.2012, prh)

QUELLE: Nach einer PM von Michael Fridrich

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