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Baden-Württemberg: 26 Weiterbildungsprojekte genehmigt

Mit einer neuen Projektförderlinie sollen vor allem Menschen ohne Schulabschluss und sogenannte funktionale Analphabeten, die kaum lesen und schreiben können, erreicht werden. Diese Modellprojekte seien für die Fortentwicklung der Weiterbildung ein wichtiger Meilenstein, so Kultusministerin Gabriele Warminski-Leitheußer. Das baden-württembergische Kultusministerium investiert für die Projekte 940.000 Euro.

»Wir wollen Menschen mit geringer Bildung die Chance geben, am gesellschaftlichen Leben teilzuhaben und im Berufsleben besser Fuß zu fassen. Dazu brauchen wir innovative Weiterbildungskonzepte«, erklärte Warminski-Leitheußer. Ein wichtiges Ziel sei es zudem, sowohl junge Erwachsene als auch Seniorinnen und Senioren zu motivieren, eine Weiterbildung zu starten.

Die Laufzeit der Projekte beginnt frühestens zum 1. Juli 2012 und endet in der Regel nach einem Jahr. Antragsberechtigt waren Weiterbildungseinrichtungen aus Baden-Württemberg, die auch Partner im »Bündnis für Lebenslanges Lernen« sein sollten. Die Auswahl der Projekte erfolgte über das Kultusministerium unter Beteiligung des Bündnisses. Wichtige Themenfelder sind Grundbildungs- und Alphabetisierungskurse, das Nachholen von Schulabschlüssen, das Erlernen von so genannten Kulturtechniken und Grundwerten wie auch die Vertiefung und Erweiterung der Integrationskurse in Baden-Württemberg. Diese Themen wurden von der Enquetekommission »Fit fürs Leben in der Wissensgesellschaft – berufliche Schulen, Aus- und Weiterbildung« empfohlen. Die Projektförderlinie, die aufgrund der Übertragung von Mitteln aus dem Vorjahr nun mit einer Fördersumme von insgesamt 940.000 Euro starten kann, ist ein wichtiger Bestandteil des von der Kommission empfohlenen Landesprogramms zur Erhöhung der Weiterbildungsbeteiligung insbesondere von Bildungsbenachteiligten.

Hintergrund: »Bündnis für lebenslanges Lernen«
Die baden-württembergische Landesregierung und eine Reihe von Trägern der Weiterbildung haben das »Bündnis für Lebenslanges Lernen« geschlossen, mit dem der Stellenwert der Weiterbildung im Land ausgebaut werden soll. Im Laufe der Legislaturperiode soll ein Weiterbildungspakt geschlossen werden, in den vor allem die Empfehlungen der Landtags-Enquetekommission »Fit fürs Leben in der Wissensgesellschaft – berufliche Schulen, Aus- und Weiterbildung« einfließen werden. Daraus sind konkrete Maßnahmen und Projekte zu entwickeln.


  (22.06.2012, prh)

vergleiche: Lebenslanges Lernen wird immer wichtiger

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