Ariadne Pfad:

Inhalt

Standardisierte Berufs- und Lebenswege sind passé (Frankfurt/M.)

Informationen des Veranstalters

vom 29.09.2014 bis zum 01.10.2014

Standardisierte Berufs- und Lebenswege sind passé. Damit wächst auch die Herausforderung für den Einzelnen, wenn es beispielsweise um Job- und Wohnortwechsel oder um die immer stärker geforderte Weiterbildung geht. Herausgefordert sind auch die Wissenschaftler, die sich mit diesen Problemen beschäftigen. 200 Experten aus dem Bereich der Weiterbildung tauschen sich vom 29. September bis 1. Oktober bei der Jahrestagung der Sektion Erwachsenenbildung der Deutschen Gesellschaft für Erziehungswissenschaft (DGfE) zu diesen Themen auf dem Campus Westend der Goethe-Universität aus.

Zum Zentrum der Vorträge stehen die »Übergänge« oder »Transitionen«, die Menschen im Laufe ihres Lebens durchlaufen – von der Jugend ins Erwachsenenalter oder von der Schule an die Uni oder in die Berufsausbildung – und später vom Beruf in die Rente. Diese Übergänge müssen die Einzelnen bewältigen – und sie sind deutlich komplizierter geworden. Die Forscher widmen sich zunehmend der Frage, wie diese Übergänge bewältigt werden können und welcher Zusammenhang zwischen diesen Übergangsphasen und dem Lernen besteht. Die sozialen Rahmenbedingungen für die Gestaltung von individuellen Lebensverläufen und biografischen Übergängen sind sehr unterschiedlich verteilt. Dies zeigt sich nicht nur in dem empirisch immer wieder belegten hohen Einfluss von Bildungsstand und Milieuzugehörigkeit auf die individuellen Weiterbildungsaktivitäten, sondern auch in der Bedeutung individueller Kompetenzen für Transitionsprozesse.

Bei der Tagung, die unter dem Titel »Transitionen in der Erwachsenenbildung: Gesellschaftliche, institutionelle und individuelle Übergänge« läuft, werden in verschiedenen Arbeitsgruppen aktuelle Forschungen vorgestellt. Dabei geht es u.a. um die Bedeutung von Lernprozessen und Weiterbildungsaktivitäten bei der Bewältigung von Übergängen, um empirische Ergebnisse zu den individuellen Voraussetzungen und Kompetenzen für unterschiedliche Transitionen und um neue Anforderungen an die pädagogischen Institutionen und die professionellen Akteure.

Inhalt auf sozialen Plattformen teilen (nur vorhanden, wenn Javascript eingeschaltet ist)