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Bologna-Prozess: Reform am Ende?

Die Bologna-Reform sollte bei der europaweiten Einführung von Bachelor- und Masterstudiengängen die Studienleistungen transparenter und somit vergleichbarer machen. Karin Frößinger (DIE Bonn) zeigt in den DIE FAKTEN, was die Reform für das Studium der Erwachsenen-/Weiterbildung erreicht hat und ob die neuen Studiengänge die auslaufenden Magister- und Diplomstudien ersetzen können.

Die Kritiker behaupten, dass die Reform viel zu spät aktiv umgesetzt wurde. Dies ginge zu Lasten der Kompatibilität der Studienleistungen und schränke somit die Mobilität der Studierenden ein anstatt sie, wie ursprünglich gefordert, zu erhöhen.

In der Erziehungswissenschaft hat man zwar früh begonnen, die Reform anzugehen, so dass sich die Zahl der im Hauptfach angebotenen Bachelor-Studiengänge von sechs (2003) auf 33 im Herbst 2007 erhöht hat. Jedoch haben bis zu diesem Zeitpunkt nur etwas mehr als die Hälfte der Universitäten die Umstellung auf den Weg gebracht. 63 Universitäten boten neben dem Bachelor- auch noch den Magister- und Diplomabschluss an.

Die neuen Bachelorstudiengänge sind thematisch breit in der Erziehungswissenschaft angelegt, erst die Masterstudiengänge legen Schwerpunkte und setzen auf eine Spezialisierung in der Erwachsenen-/Weiterbildung. Der Profilverlust des Bachelorstudiums in der Erwachsenen-/Weiterbildung wird durch die hohe Anzahl der spezialisierten Masterstudiengänge aufgefangen. Die wenigen Masterstudienplätze sind für die Bachelorabsolventen hart umkämpft, zumal die erziehungswissenschaftlichen Studiengänge im gesamten Studium keinem einheitlichen Curriculum folgen. Dadurch erschweren sie die Mobilität und scheinen kaum untereinander kompatibel zu sein. (22.04.2010, prh)

DIE FAKTEN (PDF, 6 Seiten)

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