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Umfrage: Weiterbildung gewinnt immer mehr an Bedeutung

DIHK: Betriebe würden mehr in Weiterbildung investieren, wenn sich dies erkennbar für den betrieblichen Erfolg lohnte

Um ihren Fachkräftebedarf zu sichern, setzt die deutsche Wirtschaft zunehmend auf Weiterbildung. Das belegt nach Angaben des Deutschen Industrie- und Handelskammertages (DIHK) eine aktuelle Umfrage, an der sich mehr als 15.000 Firmen beteiligten.

»Trotz Wirtschafts- und Finanzkrise sparen die Unternehmen nicht an der Weiterbildung«, fasste DIHK-Präsident Hans Heinrich Driftmann die Ergebnisse der Erhebung gegenüber dem Handelsblatt zusammen. Ein Viertel der Betriebe plane sogar den Ausbau des Weiterbildungsangebots und gebe damit »dem Aufschwungmotor in Deutschland einen wichtigen Treibstoff«. Dabei werde Qualifizierung zunehmend als wichtiges Instrument zur Bewältigung des demografischen Wandels erkannt: »Jedes zweite befragte Unternehmen will den Fachkräftebedarf mittelfristig durch mehr betriebliche Weiterbildung sichern«, berichtete Driftmann.

Die Umfrage zeige aber auch, dass sich die Wirtschaft mehr passgenaue, flexible und finanziell angemessene Qualifizierungsangebote wünsche. Und: Die Betriebe würden mehr in Weiterbildung investieren, wenn sich dies erkennbar für den betrieblichen Erfolg lohnen würde. Das scheine allerdings »schwer überprüfbar«, gab der DIHK-Präsident zu bedenken. Auch würde jedes fünfte Unternehmen stärker auf Qualifizierung setzen, wenn Mitarbeiter freie Zeit dafür einsetzten.

Einen sinnvollen Beitrag können der Untersuchung zufolge auch öffentliche Förderprogramme leisten. »Doch greifen Betriebe nicht um jeden Preis zu«, relativierte Driftmann. »Bürokratischer Aufwand und Maßnahmen, die am betrieblichen Bedarf vorbeigehen, sind die häufigsten Gründe für Arbeitgeber, öffentliche Mittel nicht in Anspruch zu nehmen.« (05.05.2010, prh)

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