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Leiser Optimismus in der Weiterbildungsbranche

Wuppertaler Kreis: »Geschäftslage-Indikator Weiterbildung zeigt positive Entwicklung«

Im Jahr 2009 erzielten die Mitgliedsinstitute des Wuppertaler Kreises e.V. - Bundesverband betriebliche Weiterbildung - gemeinsam einen Umsatz von über 1,2 Milliarden Euro. Mehr als 11.000 fest angestellte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und fast 40.000 freie Trainer und Dozenten vermitteln in den Seminaren und Lehrgängen Inhalte für Führungs- und Fachkräfte der Wirtschaft. Mehr als 1,1 Millionen Teilnehmerinnen und Teilnehmer haben 2009 an Veranstaltungen der Institute des Wuppertaler Kreises teilgenommen. Mit seiner jährlichen Verbandsumfrage analysiert der Wuppertaler Kreis die Entwicklung des Weiterbildungsmarktes anhand von Trendaussagen zu Auftragseingängen, Geschäftslage und Entwicklungstendenzen im Markt.

Nachdem das Jahr 2009 durch die Unsicherheiten aufgrund der globalen Finanzkrise geprägt war, berichten die Institute im laufenden Jahr überwiegend über eine stabile oder leicht positive Entwicklung. Vor allem die Nachfrage nach firmeninternen Maßnahmen hat sich in diesem Jahr bei der Mehrzahl der Institute gut entwickelt, so dass mehr als die Hälfte der Institute hier Umsatzzuwächse erzielen können.

Der Geschäftslage-Indikator Weiterbildung des Wuppertaler Kreises bildet die Erwartungen der Institute für die Geschäftsentwicklung ab. Der Indikator bezieht sich auf wichtige Faktoren der Einnahmeseite der Weiterbildungsinstitute, d.h. auf die Entwicklung von Anmeldungen und Aufträgen sowie auf die Preisentwicklung für die angebotenen Dienstleistungen. Werte unter 100% signalisieren, dass Institute eine Verschlechterung erwarten, Werte über 100% sprechen für eine positive Entwicklung. Nachdem der Indikator für das Vorjahr mit einem Wert von lediglich 92% negative Erwartungen anzeigte, signalisiert er in der aktuellen Situation mit einem Wert von 111% verhaltenen Optimismus.

Fortschritt und Innovation in der Weiterbildung werden besonders deutlich an der Entwicklung neuer Formate und Lernformen. Offene Seminare und Konferenzen werden zunehmend durch arbeitsplatznahe Angebote ergänzt wie z.B. Coaching, Kurzseminare und Vorträge sowie maßgeschneiderte Trainings für Einzelpersonen und Teams.

Die Weiterbildungsinstitute richten sich darauf ein ihre Angebote zunehmend auch am Wochenende und außerhalb der üblichen Arbeitszeiten durchzuführen, um der Forderung nach kürzerer Abwesenheit der Mitarbeiter vom Arbeitsplatz entgegenzukommen. Interessante Perspektiven für Weiterbildungsdienstleistungen ergeben sich auch aus der Entwicklung des Internets und der sozialen Netzwerke. Die Institute des Wuppertaler Kreises setzen Web-2.0-Angebote sowohl für inhaltliche Angebote als auch für Marketingzwecke ein.

Die Entwicklung im Bereich der Hochschulbildung aufgrund der Bologna-Reform sehen die Weiterbildungseinrichtungen als Chance, in diesem Bereich tätig zu werden. Allerdings ist aus Sicht der Institute die entstandene Intransparenz auch eine Gefahr, die zu Qualitätsunterschieden in diesem Bereich führen kann. (12.07.2010, prh)

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