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Berufliche Weiterbildung ist wichtige Eigenvorsorge

Der nachfolgende Text wird zitiert aus dem »Zukunftsdialog - Blog - Lebenslanges Lernen« der Bundeskanzlerin:

Lebenslanges Lernen ist aus unserem Leben nicht mehr hinwegzudenken. Denn niemand kann heute zuverlässig vorhersagen, welche Berufsbilder in 20 oder 30 Jahren noch gefragt sein werden. Gründe dafür sind der technische Fortschritt und eine zunehmend digitalisierte und globalisierte Arbeitswelt. Deshalb ist es wichtig, den Sinn und die Ausgestaltung der beruflichen Aus- und Weiterbildung immer wieder neu auf den Prüfstand zu stellen.

Zudem zeichnen sich für die nächsten 10 Jahre drei Trends ab, die die künftigen Rahmenbedingungen für das Lernen in Deutschland bestimmen werden:

1. Die Zahl der jungen Menschen im Bildungssystem wird um ca. 15% auf voraussichtlich 14,1 Mio. im Jahr 2025 sinken.

2. Die Zahl der Menschen im Erwerbsalter wird bis 2030 ebenfalls um ca.Mio. auf 42 Mio. zurückgehen. Dabei wird sich ihre Altersstruktur verändern, die Gruppe der Erwerbstätigen im Alter von 50-65 Jahren wird mit ca. 40% gleich groß sein wie die Gruppe der 30-49-Jährigen. Nur jeder Fünfte wird jünger als 30 Jahre alt sein.

3. Die Nachfrage nach un- und geringqualifizierten Arbeitnehmern wird weiter sinken, die nach mittleren Qualifikationen relativ konstant bleiben. Der Bedarf an Qualifikationen, die ein Hochschulstudium voraussetzen, wird weiter steigen.

Arbeitgeber und Arbeitnehmer müssen erkennen, dass regelmäßige Weiterbildung nicht Luxus, sondern pure Notwendigkeit ist. Lebenslanges Lernen auf beiden Seiten hilft, die individuelle Wettbewerbs- und Leistungsfähigkeit zu erhalten. Diese Einsicht setzt sich in der Praxis leider längst nicht so konsequent durch, wie es notwendig wäre - und das liegt nicht immer nur an den uneinsichtigen Vorgesetzten. Manche Erwerbstätige sind einfach zu bequem, haben sich wohlig in ihrem beruflichen Dasein eingerichtet und scheuen deshalb alles Neue. Oft werden Veränderungen dann als Bedrohung statt als Chance empfunden. Dabei ist die berufliche Weiterbildung mindestens ebenso wichtig wie der regelmäßige Besuch beim Zahnarzt. Wer sich kontinuierlich weiterbildet und geistig fordert, trifft die beste Vorsorge für sein weiteres Berufsleben. Da die Berufswahl heute keine Lebensentscheidung mehr ist, muss sie zwingend eine Entscheidung für lebenslanges Lernen sein.

  (27.02.2012, )

QUELLE: Zukunftsdialog - Blog - Lebenslanges Lernen

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