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Berufliche #Weiterbildung und Elternzeit verlangsamen altersbedingten Abbau geistiger Fähigkeiten

Die größten Hinweise für diese Annahmen lieferten Weiterbildungs- und Mutterschaftsunterbrechungen, bei denen ein langsamerer kognitiver Verfall festgesellt wurde. Das lässt darauf schließen, dass diese Erwerbsunterbrechungen für die kognitiven Funktionen von Vorteil sein können.

In dieser neuen Veröffentlichung kommt Dr. Anja Leist von der Forschungseinheit INSIDE der Universität Luxembourg zu dem Schluss, dass Erwerbsunterbrechungen während des Berufslebens die kognitive Reserve vergrößern oder verringern können. Bislang wurde noch nicht systematisch untersucht, wie verschiedene Aktivitäten während einer Erwerbsunterbrechung mit späteren kognitiven Funktionen und Veränderungen zusammenhängen.

Auf Basis einer vollständiger Beschreibung des beruflichen Werdegangs und umfangreicher kognitiver Untersuchungen der Befragten im Rahmen des „Survey of Health, Ageing and Retirement in Europe“ (SHARE) in 13 Ländern untersuchte das Forscherteam, wie Erwerbsunterbrechungen aufgrund von Arbeitslosigkeit, Krankheit, Haushaltsführung, Weiterbildung und Elternzeit mit den kognitiven Funktionen und einem altersbedingen Kognitionsverlust bei älteren Menschen zusammenhängen.

Diese Ergebnisse sind die ersten Hinweise für mögliche förderliche Auswirkungen von kognitiv stimulierenden Aktivitäten während Erwerbsunterbrechungen. In nach Berufsklassen unterteilten Analysen fand das Team heraus, dass Arbeitslosigkeit und Krankheitsperioden bei Arbeitsnehmern in höheren Berufen stärker mit einer Beeinträchtigung der kognitiven Fähigkeiten einhergehen. In weiteren Studien muss untersucht werden, ob wirklich ein Kausalzusammenhang zwischen diesen Ergebnissen besteht. (07.08.2013, WP)

Vollständige Meldung und Quelle - medizin-aspekte.de

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