Strukturwandel 2025: Wie Deutschland wettbewerbsfähig bleibt

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Strukturwandel 2025: Wie Deutschland wettbewerbsfähig bleibt

Deutschlands Wachstum braucht Strukturreformen, Digitalisierung und Bürokratieabbau

Die deutsche Wirtschaft steht nach Pandemie, Energiekrise und geopolitischen Spannungen vor erheblichen Herausforderungen. Die OECD empfiehlt in ihrem neuesten »Wirtschaftsbericht Deutschland« für 2025, Strukturreformen zu beschleunigen, um das Wachstum zu stärken.

Bildung und Weiterbildung als Schlüssel gegen Fachkräftemangel

Die OECD warnt, dass der Fachkräftemangel das deutsche Wirtschaftswachstum stark bremsen kann. Sie empfiehlt dringend bessere Arbeitsanreize, erleichterte Zuwanderung und vor allem eine Stärkung von Aus- und Weiterbildung. Besonders wichtig sei die bessere Integration von Frauen und älteren Menschen in den Arbeitsmarkt. Zudem sollten Anreize für Frührente abgeschafft und das Ehegattensplitting reformiert werden, um die Erwerbsbeteiligung zu erhöhen.

Im Mittelpunkt steht die Stärkung der Berufsbildung und Erwachsenenbildung. Viele Ausbildungsplätze bleiben unbesetzt, und zahlreiche junge Menschen verfügen über keine abgeschlossene Berufsausbildung. Die OECD fordert eine Qualitätssteigerung der beruflichen Bildung sowie eine Verbesserung des Übergangs von der Schule in die Ausbildung. Ein verpflichtendes Vorschuljahr und längere Grundschultage sollen grundlegende Kompetenzen fördern und Bildungsungleichheiten verringern.

Auch die Erwachsenenbildung müsse ausgebaut werden: Zugang und Qualität sollen verbessert, standardisierte Qualitätszertifikate für Weiterbildungen eingeführt und die Finanzierung nicht-formaler Bildungsangebote gestärkt werden. So könnten mehr Menschen motiviert werden, sich weiterzubilden, und die Chancengleichheit würde steigen.

Die OECD betont zudem, dass Deutschland nach Jahren der Krisen umfassende Strukturreformen, Digitalisierung und Bürokratieabbau braucht, um Wachstum und Wettbewerbsfähigkeit zu sichern. Steuer- und Sozialreformen sind ebenfalls notwendig, um Arbeit attraktiver zu machen und die Sozialversicherungen zukunftsfest zu gestalten.

(20.06.2025, prh)