Servicestelle »ProfilPASS« endet 2027

ProfilPASS wird bis 2027 schrittweise eingestellt
Das Deutsche Institut für Erwachsenenbildung (DIE) künd0igte an, die zentrale Servicestelle »ProfilPASS« schrittweise bis Ende 2027 einzustellen. Damit laufen Beratung, Qualifizierung und Netzwerkpflege rund um das bundesweit genutzte Kompetenzbilanzierungs-Instrument aus.
Geordneter Übergang geplant
Das Institut teilte mit, man wolle einen geordneten Rückbau organisieren. Fortbildungen für Berater*innen, Rezertifizierungen und fachliche Ansprechbarkeit bleiben bis 2027 bestehen. Danach soll das gewachsene Netzwerk eigenverantwortlich weiterarbeiten.
Materialien bleiben als OER verfügbar
Alle ProfilPASS-Arbeitsbücher, Leitfäden und Handreichungen werden dauerhaft kostenfrei als Open Educational Resources bereitgestellt. So soll sichergestellt werden, dass Bildungs- und Beratungseinrichtungen weiterhin mit den Instrumenten arbeiten können.
Gründe für das Aus
Das DIE verwies laut Mitteilung auf strategische Prioritäten und begrenzte Ressourcen als Hauptmotiv für das Auslaufen der Servicestelle. Finanzmittel und personelle Kapazitäten würden künftig stärker auf andere Forschungs- und Transferaufgaben fokussiert.
Auswirkungen auf Beratende
- Berater*innen können sich bis 2027 weiter zertifizieren lassen und erhalten fachliche Unterstützung.
- Nach Abschluss des Projekts liegt die Qualitätssicherung in den Händen des Netzwerks.
- Dialogzentren und Multiplikator*innen sollen Übergangsprozesse begleiten, um einen Wissensverlust zu vermeiden.
Perspektive für Nutzer*innen
Die Instrumente des »ProfilPASS« – von der Standardversion über Varianten für junge Menschen bis hin zu Angeboten in Leichter Sprache – bleiben vollständig nutzbar.
Beratungsstellen werden ermutigt, den Ansatz der Kompetenzbilanzierung in bestehende Programme zu integrieren.
(08.07.2025, prh - nach einer Mitteilung des DIE Bonn)
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