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Baden-Württemberg startet Initiative »FachkräfteLÄND«

Baden-Württemberg stärkt Weiterbildung zur Fachkräftesicherung

Die wirtschaftliche Landschaft in Baden-Württemberg befindet sich in einem tiefgreifenden Wandel, der die Verfügbarkeit qualifizierter Fachkräfte voraussetzt. Die Landesregierung hat daher die Initiative »FachkräfteLÄND« gestartet, um Bildungseinrichtungen und Unternehmenskooperationen zu stärken und die Beschäftigungsraten von Frauen sowie die Anwerbung internationaler Fachkräfte zu erhöhen.

Investitionen in Weiterbildung und internationale Anwerbung

Ein zentraler Bestandteil der Initiative ist die Weiterbildungsoffensive WEITER.mit.BILDUNG@BW sowie die Fachkräfteallianz Baden-Württemberg. 2023 wurden von der Landesregierung über 80 Millionen Euro in entsprechende Maßnahmen investiert.

Die Bedeutung von Weiterbildung wird betont, um durch verbesserte Angebote und digitale Ausstattungen an Volkshochschulen zusätzliche Zielgruppen zu erreichen. Die MINT-Dachkampagne wirbt dabei national und international für technische Studiengänge.

Strategien zur Fachkräftezuwanderung

Die Fachkräftezuwanderung spielt eine entscheidende Rolle, insbesondere im Gesundheits- und Pflegewesen. Eine geplante Landesagentur soll die berufliche Integration von international qualifizierten Fachkräften erleichtern und die Fachkräfteeinwanderung beschleunigen.

Maßnahmen zur Stärkung der Potenziale an den Schulen, Hochschulen und den Weiterbildungseinrichtungen sowie inländische Potenziale:

  • Digitale Weiterbildung der Teilnehmenden in den Kursen der Volkshochschulen und der kirchlichen Weiterbildungsträger auf der Grundlage der technischen Ausstattung durch »WEITER.mit.BILDUNG@BW«
  • Umsetzung der technischen und anwenderfreundlichen Anpassung der Plattform Digitaler Weiterbildungscampus für die Weiterbildungsträger
  • Anwendung der neuen Plattform »DIGIAlpha« zur digitalen Grundbildung für die Teilnehmenden der Grundbildungskurse im Land
  • Anlaufen des »Grundbildungsnetzwerks Bodensee« zur Weiterleitung arbeitsloser Kunden der Jobcenter in Grundbildungskurse – zweijähriges Pilotprojekt mit den drei Volkshochschulen Friedrichshafen, Konstanz und Bodenseekreis und den jeweiligen Jobcentern zur Grundbildung von geringer qualifizierten Arbeitslosen (2024 bis 2026)
  • Intensive Vernetzung der unterschiedlichen Beratungsinstitutionen
    (z.B. Volkshochschulen, Regionalbüros für berufliche Fortbildung, Kammern, Hochschulen usw.) im Landesnetzwerk Weiterbildungsberatung durch den Ausbau der digitalen Beratung
  • Das Wirtschaftsministerium und das Kultusministerium haben das bewährte Instrument der so genannten Verbleibserfassung zur Qualitätssicherung der beruflichen Orientierung auf das ganze Land ausgeweitet
  • Die MINT-Dachkampagne (Start: 25. April 2024) wirbt bundesweit vor allem für technische Studiengänge und für den Studienstandort Baden-Württemberg allgemein mit der Botschaft: Baden-Württemberg bietet ausgezeichnete Studienbedingungen an forschungsstarken Hochschulen und attraktive Karrierechancen in der Wirtschaft wie in Wissenschaft und Forschung. Dezidiert angesprochen werden junge Frauen für ingenieurwissenschaftliche Studiengänge und potenziell Studieninteressierte aus Elternhäusern ohne Hochschulerfahrungen. Die Bedeutung der Ausbildungsleistung der Hochschulen für die wirtschaftliche Entwicklung des Landes ist enorm.
  • Mit THE BLÄNDED learning unterstützt die Landesregierung die Hochschulen bei der Weiterentwicklung der Studienformate, um auch zeitlich und räumlich eingeschränkte Studieninteressierte für ein Hochschulstudium zu gewinnen.
  • Mit drei Ausschreibungen fördert das Wissenschaftsministerium unter der gemeinsamen Klammer »Attraktives MINT-Studium« die Weiterentwicklung attraktiver und zukunftsorientierter MINT-Studiengänge, eine verbesserte Studienorientierung und Angebote an der Schnittstelle Schule–Hochschule sowie eine bessere Vernetzung und Austausch der MINT-Studiengänge. Zudem wird eine zentrale MINT-Förderstruktur die Aktivitäten unterstützen.
  • Um möglichst viele Studienanfängerinnen und -anfänger erfolgreich zum Abschluss zu führen, setzen die Hochschulen ihre Maßnahmen zur Verringerung des Studienabbruchs bereits in der Orientierungsphase der Studieninteressierten an, gleichen fachliche Defizite mit Vor- oder Brückenkursen aus und bieten aktive Beratungsangebote.
  • Mit einem Sonderbeauftragten für akademische Fachkräfte wird das Wissenschaftsministerium die Zusammenarbeit zwischen Hochschulen und Wirtschaft bei der Fortentwicklung der Studienangebote weiterbefördern.
  • Stärkung der Erwerbsbeteiligung von Frauen und von Frauen mit Migrationshintergrund: Gleichzeitig unterstützt das Land sowohl die Aspekte vollzeitnahe Beschäftigung als auch eine stärkere Erwerbsbeteiligung von Frauen mit Migrationshintergrund durch das Landesprogramm Kontaktstellen Frau und Beruf und das dazugehörige Mentorinnen-Programm für Migrantinnen.
  • Koordinierungsstellen zur Umsetzung der Pflegeberufereform: Auch die Koordinierungsstellen zur Umsetzung der Pflegeberufereform, welche die Pflegeausbildung in den Stadt- und Landkreisen unterstützen, haben aus Sicht des Sozialministeriums weiter einen großen Stellenwert. Vor Ort nehmen sie vielfältige Aufgaben wahr, um die Pflegeausbildung zu unterstützen, z.B. die Gewinnung von Ausbildungsträgern und Praxiseinsatzstellen.
  • Ideenwettbewerb »Wiedereinstieg und Verbleib im Pflegeberuf«.

(19.04.2024, prh - nach einer Meldung des Ministeriums für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus Baden-Württemberg)

Quelle und weitere Informationen

vgl.: » Weiterbildung in Baden-Württemberg: "THE CHÄNCE"«

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