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Künstliche Intelligenz verändert die Arbeitswelt: Unternehmen müssen umdenken

Digitale Transformation1

Die deutsche Unternehmenslandschaft steht vor einem tiefgreifenden Wandel. Eine aktuelle Studie zeigt, dass die rasante Entwicklung der Künstlichen Intelligenz (KI) neue Strategien und ein Umdenken in der Personalführung erfordert.

Besonders im Fokus stehen dabei die Anpassungsfähigkeit der Mitarbeitenden und die Rolle von Weiterbildungen.

Kompetenz statt Jobtitel: Neue Ansätze in der Personalplanung

Laut der Studie setzen 61 Prozent der als "zukunftsfit" eingestuften Unternehmen in Deutschland auf eine kompetenzbasierte statt jobbasierten Personalplanung. Im Mittelpunkt steht die gezielte Entwicklung und Nutzung von Fähigkeiten, insbesondere im Bereich KI.

Unternehmen erwarten, dass Mitarbeitende eigenständig neue Kompetenzen erwerben. Mit 67 Prozent ist diese Erwartungshaltung in Deutschland so ausgeprägt wie in keinem anderen Land. Führungskräfte betonen, dass der eigenverantwortliche Kompetenzerwerb für den Unternehmenserfolg entscheidend sei.

KI-Richtlinien und Weiterbildungsbedarf

Bereits 72 Prozent der Unternehmen haben interne Richtlinien für den Umgang mit KI eingeführt, um technologische Risiken zu steuern.

Dennoch sehen 41 Prozent der befragten Führungskräfte ihre Personalstrategie nicht ausreichend auf die Geschwindigkeit der technologischen und organisatorischen Veränderungen abgestimmt. Lediglich 14 Prozent der Unternehmen gelten laut Studie als "zukunftsfit".

Weiterbildungsangebote sind zwar verbreitet – 58 Prozent der Unternehmen bieten bereits KI-Schulungen an –, doch bei der Nutzung von Datenanalysen zur Kompetenzentwicklung besteht Nachholbedarf. Nur ein Drittel der Unternehmen investiert gezielt in diesen Bereich.

Führungskräfte und KI: Gut vorbereitet, aber noch Luft nach oben

57 Prozent der Führungsteams in Deutschland fühlen sich gut vorbereitet, KI-Tools sinnvoll einzusetzen und damit Effizienz, Genauigkeit und Geschwindigkeit zu steigern. Im internationalen Vergleich liegt dieser Wert bei 49 Prozent.

Die Studie hebt hervor, dass zukunftsorientierte Unternehmen einen menschenzentrierten, technologiegestützten Ansatz verfolgen. Dazu zählen strukturierte KI-Strategien, die Förderung von Anpassungsfähigkeit und beruflicher Mobilität sowie die aktive Weiterentwicklung der Mitarbeitenden.

Fazit: Handlungsbedarf bleibt

Die Studie macht deutlich, dass deutsche Unternehmen hohe Erwartungen an ihre Mitarbeitenden stellen, besonders beim Erwerb von KI-Kompetenzen.

Gleichzeitig besteht erheblicher Handlungsbedarf, um die Personalstrategie an das Tempo des technologischen Wandels anzupassen. Zukunftsfitte Unternehmen vmüssen Technologie, Menschenorientierung und kontinuierliche Kompetenzentwicklung konsequent miteinander verbinden.

(15.05.2025, Peter R. Horak)

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