Ariadne Pfad:

Inhalt

Umfrage: KI in der Unternehmenspraxis

Wie künstliche Intelligenz (KI) die Unternehmenspraxis bereits heute bestimmt

Die neuste Trendbefragung der Deutschen Gesellschaft für Personalführung e.V. (DGFP) »Generative Articial Intelligence in der Unternehmenspraxis« liefert Antworten zum Einsatz künstlicher Intelligenz in deutschen Unternehmen.

Aus den Antworten der über 300 befragten Unternehmen ergibt sich ein umfassendes Stimmungsbild zu den Risiken, Herausforderungen und Herangehensweisen von KI in der Unternehmenspraxis.

Seit Monaten prägt das Thema KI in Form von Anwendungen wie ChatGPT und Co. die gesellschaftliche Debatte und polarisiert das Meinungsbild – wie aber reagieren deutsche Unternehmen bereits jetzt auf den technologischen Fortschritt?

Die Studienergebnisse der neuen Trendbefragung eröffnen erstmals Einblicke, wie stark die Thematik die Unternehmen aus Sicht des HR-Managements, dem eine Schlüsselrolle bei der Implementierung von KI im Unternehmen zukommt, bereits heute beschäftigt:

  • 28 Prozent der Befragten setzen KI bereits heute ein,
  • Über 90 Prozent gehen von neuen Jobprofilen und Berufsbildern in den kommenden 3-5 Jahren aus,
  • 21 Prozent wollen spezialisierte Stellen mit Fokus auf KI ausschreiben,
  • 80 Prozent erkennen Weiterbildungsbedarf in KI,
  • 87 Prozent sehen in KI Chancen, um dem Arbeitskräftemangel entgegenzuwirken.

Angesichts dieser Studienergebnisse blickt Ralf Steuer, Geschäftsführer der DGFP, positiv auf die aktuelle Situation in den Unternehmen: »Ende letzten Jahres konnten noch die Wenigsten etwas mit dem Begriff der generativen Künstlichen Intelligenz etwas anfangen. Im Rahmen unserer Studie sehen wir einen erfrischend sachlichen Umgang mit der Thematik, der weder von Hysterie noch von blinder Euphorie geprägt ist: Es werden Chancen und Risiken sorgfältig abgewogen und sukzessive neue Anwendungsbereiche erschlossen.«

Hoher Weiterbildungsbedarf in KI

Hinsichtlich der Auswirkungen auf die Arbeitswelt sind sich die Befragten der Studie dabei einig, dass sich Job- und Berufsbilder in den kommenden drei bis fünf Jahren verändern werden.

Mit Blick auf die Skills von Bewerber*innen zeichnet sich bei den befragten Unternehmen wenig überraschend ab, dass in Zukunft vermehrt KI-Skills benötigt werden, insbesondere in IT, Marketing/Kommunikation sowie HR. Das sind laut Studie auch die drei Bereiche, in denen KI bereits heute am häufigsten zum Einsatz kommt, besonders zum Erstellen von Programmen, Bildern oder Texten. Vor diesem Hintergrund erkennen über dreiviertel der Befragten einen Weiterbildungsbedarf von Mitarbeitenden im Umgang mit KI.

In Bezug auf die gesetzlichen Rahmenbedingungen eröffnet die Studie ebenfalls ein homogenes Meinungsbild: Fast 90 Prozent des HR-Managements sehen einen dringenden gesetzlichen Handlungsbedarf, um Verbraucher, Mitarbeitende und Kunden zu schützen. (04.08.2023, prh - nach einer DGFP-Meldung)

Zu den Studienergebnissen (PDF, 26 Seiten)

Inhalt auf sozialen Plattformen teilen (nur vorhanden, wenn Javascript eingeschaltet ist)