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Weiterbildungstrends in der Schweiz: Mehr Nachfrage, weniger Fachkräfte

SVEB 5

Der Weiterbildungsmarkt bleibt stabil

Der neue Bericht des Schweizer Verbands für Weiterbildung zeigt: Die Lage auf dem Weiterbildungsmarkt war 2024 stabil und bleibt es auch 2025.

Der sogenannte Branchenindikator liegt in beiden Jahren bei 16 Punkten. Das bedeutet, dass viele Anbieter ihre Zukunft positiv sehen.

Mehr Interesse an Kursen

Viele Anbieter sind zufrieden mit ihrem Kursangebot und der Nachfrage. 2024 lagen die Werte bei 21 Punkten für das Angebot und 19 Punkten für die Nachfrage.

Für 2025 rechnen die Anbieter mit weiterem Wachstum. Die allgemeine Wirtschaftslage wird jedoch vorsichtig eingeschätzt, weil viele Unternehmen unsicher in die Zukunft blicken.

Hoher Wettbewerb und zu wenig Fachkräfte

Der Bericht zeigt drei große Probleme:

  • Es gibt viel Konkurrenz. Viele neue Anbieter kommen auf den Markt. Dadurch sinken oft die Preise.
  • Es fehlt an gut ausgebildeten Lehrkräften. Es ist schwer, Fachpersonal zu finden und zu halten.
  • Die Digitalisierung verändert das Lernen stark. Neue Technologien wie künstliche Intelligenz erfordern laufend neue Lernkonzepte.

Immer mehr Lernangebote sind hybrid

2024 waren die meisten Kurse Präsenzkurse, die zusätzlich digitale Elemente nutzten. Sie machten 53 Prozent aus.

Hybride Angebote – also Mischformen aus Präsenz und Online – hatten 21 Prozent. Sie werden 2025 noch wichtiger. Reine Onlinekurse spielen weiterhin nur eine kleine Rolle. Der Trend zeigt: Lernangebote müssen heute flexibel sein.

Wer besucht Weiterbildungen?

Im Jahr 2024 richteten sich 70 Prozent der Angebote an Privatpersonen. 55 Prozent arbeiteten mit Behörden und 47 Prozent mit Unternehmen.

Größere Weiterbildungsanbieter arbeiten häufiger mit Behörden und Unternehmen zusammen. Das liegt oft daran, dass sie mehr Kontakte haben und spezialisierte Angebote bereitstellen.

Gute Zukunftschancen, aber wichtige Aufgaben

Insgesamt ist der Schweizer Weiterbildungsmarkt robust. Die Nachfrage steigt und neue Lernformen gewinnen an Bedeutung.

Dennoch bleiben wichtige Aufgaben: Anbieter müssen sich klar positionieren, digitale Entwicklungen nutzen und Lösungen gegen den Fachkräftemangel finden.

  (25.11.2025, prh)

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