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Grüne fordern bessere Qualifizierung älterer Arbeitnehmer

Die Integration Älterer in den Arbeitsmarkt soll nach Willen der Fraktion Bündnis90/Die Grünen verbessert werden. Hierfür seien Maßnahmen zur zukunftsorientierten Qualifizierung, zur Verbesserung der Kultur der Altersarbeit sowie zur effektiven Vermittlung Älterer aus der Arbeitslosigkeit erforderlich, schreiben die Abgeordneten in einem Antrag.

Darin fordern sie unter anderem die Förderung kleiner und mittlerer Unternehmen bei der Erhöhung ihrer Weiterbildungsaktivitäten, bei der Realisierung einer altersgerechten Personalentwicklung sowie bei der Entwicklung betriebsspezifischer Lösungen im Bereich Arbeitsorganisation und Gesundheitsförderung. Außerdem sollen die Jobcenter und Arbeitsagenturen mit personellen und materiellen Grundlagen ausgestattet werden, um älteren Arbeitslosen eine »qualitativ hochwertige Betreuung und ein individuelles Fallmanagement« zu ermöglichen.

Unter anderem fordern die Antragsteller, das Programm Weiterbildung Geringqualifizierter und beschäftigter älterer Arbeitnehmer in Unternehmen (WeGebAU), mit dem die Qualifizierung von älteren Beschäftigten in kleinen und mittleren Betrieben sowie von Geringqualifizierten gefördert wird, unbefristet im Dritten Buch Sozialgesetzbuch (SGB III) zu verankern.

In ihrer Begründung stützen sich die Parlamentarier auf das Betriebspanel des Instituts für Arbeitsmarkt und Berufsforschung (IAB), demzufolge 35 Prozent aller Betriebe im Jahr 2008 keine Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter über 50 Jahren beschäftigten. Zudem seien Ältere »überdurchschnittlich häufig von Arbeitslosigkeit und Langzeitarbeitslosigkeit betroffen und weisen geringere Erwerbsbeteiligungsquoten auf als andere Altersgruppen«, heißt es im Antrag. (05.04.2011, prh)

Antrag der Fraktion Bündnis90/Die Grünen im Wortlaut (PDF, 8 Seiten)

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