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Weiterbildungswege in praxisnahen Beispielen

Wenn heute der Begriff des »Lebenslangen Lernens« (LLL) verwendet wird, dann löst er bei Manchen zwiespältige Gefühle aus. Entweder bleibt er, weil unerläutert, Unverständnis aus oder wer führt zu Stress. Stress deshalb, weil mit LLL eine Anforderung verbunden wird, noch mehr zu lernen, gar erneut und immer wieder die Schulbank zu drücken.

Daher ist es wichtig zu erläutern, was damit verbunden ist.

Die Skepsis oder gar Ablehnung des LLL wurzelt häufig in negativen Bildungserfahrungen und der Sorge vor Überforderung. Viele Menschen empfinden den Druck zur permanenten Selbstoptimierung als bedrohlich. Diese Form der Lernangst resultiert oft aus einer Diskrepanz zwischen den steigenden Anforderungen der Arbeitswelt und dem Vertrauen in die eigenen kognitiven Fähigkeiten.

Aber auch strukturelle Rahmenbedingungen spielen dabei eine entscheidende Rolle. Die Vereinbarkeit von Beruf, Familie und Bildung stellt eine erhebliche Belastung dar. Die Angst vor dem Verlust der Work-Life-Balance – dem Gleichgewicht zwischen Erwerbsarbeit und Privatleben – führt dazu, dass zusätzliche Bildungsinhalte als zusätzliche Last statt als Chance begriffen werden.

Gegen diese Befürchtungen sprechen die Chancen, die mit LLL verbunden sein können. Die Veränderungen in der Arbeitswelt sind im Allgemeinen und auch am eigenen Arbeitsplatz gut zu beobachten: Veränderte Anforderungen durch neue Technologien führen zunehmend dazu, sich zu fragen, ob und wie man diesen mit den vorhandenen Erfahrungen und Kompetenzen erfüllen kann. Reicht mein Wissen, das ich mir u.U. vor vielen Jahren erworben habe, heute noch aus? Ist es noch immer aktuell oder würde es mir und meiner Rolle am Arbeitsplatz helfen, dieses Wissen aufzufrischen? Gibt es durch all diese Veränderungen auch Chancen, sich beruflich weiterzuentwickeln - durch den Erwerb zusätzlicher Fähigkeiten, durch Möglichkeiten des Aufstiegs?

Derartige Überlegungen stellen Lernen in eine positiven Zusammenhang. Die Zeiten, in denen man den Berufseinstieg mit einer Lehre oder einem Grundstudium begann und dann bis zum Ende des Berufslebens ohne große Veränderungen weiterführte, sind leider (?) vorüber. Wer sich etwa daran erinnert, wie Personenkraftwagen früher aufgebaut waren, wie selbst interessierte Laien sie pflegen, warten und oft auch reparieren konnten, versteht gut, was sich bis heute verändert hat: Modularer Aufbau, elektronische Steuergeräte und computergestützte Bauelemente erfordern heute ein völlig anderes Wissen als noch vor ein paar Jahrzehnten.

Das verdeutlicht, dass sich nicht nur Ausbildungswege verändern, sondern auch die Notwendigkeit, dieses Grundwissen auf dem aktuellen Stand zu halten und stetig weiterzuentwickeln.

Was wird damit gewonnen? Wer sich uptodate fühlt, kann selbstbewusst auf die weiteren (technologischen) Entwicklungen schauen, braucht keine Angst davor zu werden »abgehängt« zu werden. Er ist bestens auf die Zukunft vorbereitet.

Was Sie hier erwartet

Um diesen Weg der Kompetenzerhaltung und -erweiterung zu beschreiben, werden wir hier in loser Reihenfolge einige Themen aus der Praxis aufgreifen. Sie sollen in ganz unterschiedlichen Bereichen, mit verschiedenen Ausbildungsvoraussetzungen beispielhaft Wege aufzeigen, mit welchen Schritten die eigene berufliche Position gefestigt und perspektivisch gestärkt werden kann.

Wir beginnen diese Reihe mit einem aktuellen Themenbereich: Nachhaltige Entwicklung in Zukunftsbranchen. Mögliche weitere Themen können sein: Qualifikationswege in der Sanitär- und Heizungstechnik und dem Kälte- und Klimabereich. Auch von praktischer Bedeutung sind Berufe im Bereich des Groß- und Außenhandels und in der Bürokommunikation. Darüber hinaus werden uns akademische Berufsanforderungen in der Praxis interessieren.

Die endgültigen Bereiche werden wir hier rechtzeitig bekanntgeben. Bleiben Sie gespannt!

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