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Fortbildung und Datenschutz: Die KMK zum Einsatz von KI in Schulen

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Künstliche Intelligenz in Schulen: KMK zeigt Potenziale und Risiken auf

Die Kultusministerkonferenz (KMK) hat eine umfassende Handlungsempfehlung zum Einsatz von Künstlicher Intelligenz (KI) in Bildungseinrichtungen veröffentlicht.

Ziel der Empfehlungen ist es, die Chancen von KI zur Stärkung der Bildungseinrichtungen zu nutzen und gleichzeitig die damit verbundenen Risiken zu minimieren.

Die Leitlinien sollen den Ländern und Bildungseinrichtungen als Orientierung dienen, um den Einsatz von KI strategisch zu gestalten.

Relevanz von KI im Bildungsbereich

Die Relevanz von KI im Bildungsbereich nimmt stetig zu. Die KMK betont daher, dass KI nicht nur die Effizienz von Lern- und Lehrprozessen steigern, sondern auch Verwaltungsprozesse optimieren kann.

Ein zentrales Anliegen ist, dass alle Beteiligten - Lehrkräfte, Schüler*innen und Studierende - auf die Nutzung dieser Technologie vorbereitet werden. Dabei sollen sowohl die Potenziale als auch die Herausforderungen von KI thematisiert werden.

Der ethische Umgang mit KI spielt in den Handlungsempfehlungen auch eine zentrale Rolle. Die KMK fordert, dass Transparenz und Verantwortlichkeit beim Einsatz von KI-Technologien gewahrt bleiben müssen, um einen verantwortungsvollen und fairen Umgang zu gewährleisten.

Fortbildung und Unterstützung der Lehrkräfte

Ein zentrales Anliegen der Empfehlung ist die Fortbildung von Lehrkräften. Diese sollen befähigt werden, KI-Technologien didaktisch sinnvoll in den Unterricht einzubinden und gleichzeitig die Anwendungen kritisch zu hinterfragen. Dabei wird die Vermittlung von Medien- und Datenkompetenz als wesentliches Element zur aktiven Mitgestaltung des digitalen Wandels hervorgehoben.

Die KMK fordert die Bildungsinstitutionen auf, gezielte Fortbildungsangebote für Lehrkräfte zu entwickeln, damit diese den technologischen Entwicklungen gewachsen sind. Nur so können Schulen und Hochschulen den Einsatz von KI langfristig sinnvoll und nachhaltig gestalten.

Datenschutz und Datensicherheit

Ein weiterer wichtiger Aspekt der Handlungsempfehlung ist der Schutz personenbezogener Daten. Die KMK betont, dass alle KI-Anwendungen im Bildungsbereich den geltenden Datenschutzbestimmungen entsprechen müssen. Entscheidend sei es, klare Regelungen zu schaffen, die sicherstellen, dass die Daten von Schüler*innen und Lehrkräften geschützt sind und nicht missbräuchlich verwendet werden können.

Darüber hinaus wird gefordert, dass Lernende die Fähigkeit entwickeln, ihre eigenen Daten zu schützen und einen verantwortungsvollen Umgang mit digitalen Technologien zu erlernen. Ein kompetenter Umgang mit Datenschutz ist in einer digitalisierten Welt unerlässlich.

Potenziale und Herausforderungen

Die Handlungsempfehlungen der KMK betonen die erheblichen Potenziale von KI im Bildungsbereich, insbesondere bei der individuellen Förderung von Lernenden. Durch den Einsatz von KI könnten beispielsweise Lernstandserhebungen effizienter gestaltet werden, was die Ableitung gezielter Fördermaßnahmen erleichtern würde.

Die KMK weist aber auch auf die Herausforderungen hin. Ein zentrales Thema ist die Gewährleistung von Chancengerechtigkeit. Der Zugang zu digitalen Bildungsressourcen und KI-Technologien müsse für alle Lernenden unabhängig von ihrer sozialen oder ökonomischen Herkunft gewährleistet sein. Nur so könne der digitale Wandel im Bildungssystem gerecht gestaltet werden. (11.10.2024, prh - nach einer KMK-Meldung)

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