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Initiativpreis Aus- und Weiterbildung 2011 verliehen

Viele Unternehmen leisten durch ihr Aus- und Weiterbildungsengagement einen wichtigen Beitrag zur Fachkräftesicherung in Deutschland. Das zeigt die Veranstaltung »Gemeinsam für Fachkräfte«, zu der der Deutsche Industrie- und Handelskammertag (DIHK) am 28.09.2011 nach Berlin geladen hatte.

»Nur durch eine schlüssige Gesamtstrategie können wir das Problem des Fachkräftemangels lösen«, so DIHK-Präsident Hans Heinrich Driftmann in seiner Begrüßungsrede vor knapp 200 Teilnehmern aus Politik Unternehmen, Industrie- und Handelskammern (IHKs) und weiteren Institutionen der Bildungspraxis. Die Tagung fand unter dem Motto des IHK-Jahresthemas 2011 »Gemeinsam für Fachkräfte – bilden, beschäftigen, integrieren« statt.

Im Rahmen der Veranstaltung wurde der Initiativpreis Aus- und Weiterbildung 2011 verliehen. Preisträger des Jahres 2011 sind das Bildungsinstitut der Rheinischen Wirtschaft in Euskirchen, die Telekom AG, die Bundesagentur für Arbeit gemeinsam mit der Unternehmensberatung Kienbaum sowie die Lausitzer Rundschau. Die vier Gewinner konnten sich gegen mehr als 50 Bewerber durchsetzen.

»Die Institutionen, die wir heute auszeichnen, gehen die Herausforderung Fachkräftesicherung mit einem besonderen Engagement an«, gratulierte DIHK-Präsident Driftmann.

Das Spektrum der ausgezeichneten Initiativen umfasst eine breite Palette beruflicher Bildung: Sie reicht vom Einstieg in Ausbildung für alleinerziehende Eltern ohne Berufsabschluss über ein erfolgreiches Auszubildendenprojekt bis hin zur innerbetrieblichen Förderung von leistungsstarken Mitarbeitern durch Studium oder Weiterbildung.

Der Initiativpreis Aus- und Weiterbildung ist eine gemeinsame Auszeichnung von Otto Wolff-Stiftung und DIHK und soll hervorragende Berufsbildungsinitiativen der Unternehmen öffentlich machen. Er wird in diesem Jahr bereits zum 19. Mal vergeben und ist damit einer der renommiertesten Preise im Bereich der Beruflichen Bildung in Deutschland.

Die vier Gewinner 2011:

Bildungsinstitut der Rheinischen Wirtschaft: »EliTA« – Eltern in Teilzeit-Ausbildung bringen

Alle Potenziale heben – das Projekt »EliTA« ist nahezu ein Musterbeispiel für die Umsetzung dieses bildungspolitischen Ziels. Das Bildungsinstitut der Rheinischen Wirtschaft hat sich mit seinem Projekt der Zielgruppe der alleinerziehenden Eltern ohne Berufsabschluss verschrieben.

Zum einen werden die Teilnehmer in einem intensiven Vorbereitungskurs auf eine Berufsausbildung eingestimmt, zum anderen werden über EliTA Ausbildungsplätze akquiriert – insbesondere für eine Teilzeit-Ausbildung. Bei Bedarf werden Unternehmen wie auch Auszubildende während der ersten Zeit des gemeinsamen Weges weiterhin über das Projekt begleitet und unterstützt.

Die Jury hat insbesondere diesen Gesamtansatz gewürdigt. Ein großer Vermittlungserfolg in Voll- und / oder Teilzeit-Ausbildung spricht ebenfalls dafür, dass das Angebot einen Nerv trifft und dem Ziel der Fachkräftesicherung in besonderer Art und Weise dient.

Deutsche Telekom AG: »Bologna@Telekom« – Leistungsstarke Mitarbeiter fördern

Die Deutsche Telekom AG gibt über ein innerbetriebliches Förderangebot talentierten Mitarbeitern – mit und ohne Abitur – die Chance auf ein berufsbegleitendes Studium. Das gezielte Studienangebot wird mit insgesamt sieben Partnerhochschulen realisiert. Das Unternehmen selbst unterstützt die Mitarbeiter mit 50 Prozent Kostenübernahme sowie zeitlichen Spielräumen für das Studium.

Das Angebot überzeugte die Jury vor allem durch seine Kombination aus Durchlässigkeit und berufsbegleitenden Studienmöglichkeiten. Die ergänzenden betrieblichen Fördermöglichkeiten runden »Bologna@Telekom« in beispielhafter Form ab.

Bundesagentur für Arbeit und Kienbaum Management Consultants GmbH: »In Führung gehen« – Weiterbildung von Führungskräften

Die Bundesagentur für Arbeit stellt sich den Herausforderungen der Fachkräftesicherung nach außen wie nach innen. Das innerbetriebliche Weiterbildungsprojekt »In Führung gehen« setzt bei Bereichs- und Teamleitern an, die insbesondere die sogenannten »Soft Skills« der Führungskräfte ausbauen soll. Die Weiterbildung wird durch eigens geschulte interne Trainer der Bundesagentur für Arbeit umgesetzt. Entwickelt und eingeführt wurde die Maßnahme mit Unterstützung der Unternehmensberatung Kienbaum.

Gewürdigt wird am Projekt »In Führung gehen« vor allem das flächendeckende Weiterbildungskonzept für Führungskräfte. Mit Unterstützung der Kienbaum Management Consultants GmbH wurde das Konzept nicht nur entwickelt und eingeführt, sondern auch begleitend evaluiert.

Sonderpreisträger Lausitzer Rundschau: »PLANBAR« – Berufsorientierung von Jugendlichen, für Jugendliche

Einen Sonderpreis vergibt die Jury in diesem Jahr an »PLANBAR«, ein Projekt der Auszubildenden und Studenten der Lausitzer Rundschau Medienverlag und Druckerei GmbH. »PLANBAR« wird als Zeitschrift sowie als interaktive Website angeboten und soll »auf Augenhöhe« Schüler der Region rund um das Thema Berufswahl informieren.

Das Projekt wird vollständig von einem Projektteam der Azubis und Studenten geplant, umgesetzt und evaluiert. So geht es innerbetrieblich um eigenverantwortliches Lernen und Handeln. Darüber hinaus entsteht jedoch auch ein Produkt, das einen Beitrag zur Fachkräftesicherung einer gesamten Region leistet.

QUELLE: Mitteilung des DIHK

(29.09.2011, prh)

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