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Migration: Höherer Bildungsstand erleichtert das Lernen der deutschen Sprache

Ethnische Enklaven schwächen die Sprachkompetenz, mehr Bildung stärkt sie.


Eine um ein Jahr verlängerte Bildungs- oder Ausbildungsphase von Migranten erhöht den Anteil derjenigen mit guten Deutschkenntnissen um mehr als sechs Prozentpunkte. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB). Auch in den Löhnen schlage sich die Beherrschung der Landessprache positiv nieder. So könne ein Einwanderer, der sehr gut Deutsch spreche, einen um bis zu neun Prozent höheren Lohn erzielen, als einer, der keine Deutschkenntnisse habe.


Die IAB-Studie analysiert verschiedene Hemmnisse beim Fremdspracherwerb. Beispielsweise wohnen Migranten, die die gleiche Muttersprache sprechen, in vielen Regionen häufig sehr nah beieinander. Die Auswirkung der räumlichen Konzentration von Migrantengruppen auf das Erlernen der deutschen Sprache erweist sich den Berechnungen zufolge allerdings als geringer als gemeinhin angenommen. Eine gezielte Unterstützung der Bildung und Ausbildung könnte wesentlich bessere Erfolge erzielen, so das IAB.

Die IAB-Studie stützt sich auf Befragungen von 1018 im Ausland geborenen Migranten in den alten Bundesländern und Berlin. Die Herkunftsländer sind die ehemaligen Gastarbeiterländer Türkei, Italien, Griechenland, Spanien, Kroatien und Serbien-Montenegro. (14.09.2010, prh)

Studie herunterladen (PDF, 8 Seiten)

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