Süddeutsche Zeitung testete Bildungsanbieter

Wer überzeugt im Weiterbildungsmarkt? Die Ergebnisse der SZ-Studie 2025
Die Auswahl an Weiterbildungsangeboten in Deutschland ist riesig – und für viele Menschen kaum zu überblicken.
Das SZ Institut hat deshalb eine umfassende Studie in Auftrag gegeben, um Transparenz zu schaffen und die besten Bildungsanbieter für das Jahr 2025 zu ermitteln. Die Ergebnisse sollen Orientierung für alle ermöglichen, die sich beruflich oder persönlich weiterentwickeln möchten.
Die wichtigsten Ergebnisse auf einen Blick
Laut Studie ist Weiterbildung längst nicht mehr nur ein Karrieresprungbrett, sondern ein zentraler Baustein für persönliche Entwicklung und Stabilität.
Viele Teilnehmende berichten, dass sie durch Fortbildungen nicht nur neues Wissen, sondern auch mehr Selbstvertrauen und Lebensfreude gewonnen hätten. Gerade in einer sich schnell wandelnden Welt wird Weiterbildung als Investition in die eigene Zukunft gesehen.
So wurde getestet
Die Bewertung der Anbieter erfolgte in einem zweistufigen Verfahren: Zum einen wurden gezielt Kund*innen über ein Online-Panel befragt, zum anderen flossen über 130.000 öffentliche Online-Beiträge aus sozialen Netzwerken, Bewertungsportalen und Blogs in die Analyse ein. Nur Anbieter mit mindestens 100 Rückmeldungen kamen in die Wertung.
Die Bewertungskriterien waren:
- Persönlicher Nutzen (35 %)
- Preis-Leistungs-Verhältnis (20 %)
- Freude an der Weiterbildung (20 %)
- Aufbereitung und Vermittlung der Lerninhalte (15 %)
- Weiterempfehlungsbereitschaft (10 %)
Das Gesamtergebnis setzte sich zu 70 Prozent aus den Kundenbewertungen und zu 30 Prozent aus der Social Listening-Analyse zusammen. Anbieter mit mindestens 80 Punkten erhielten die Auszeichnung »Top«, die jeweils Besten einer Kategorie wurden mit 100 Punkten bewertet.
Breites Spektrum an Weiterbildungsbereichen
Die Untersuchung fokussierte insgesamt 30 Weiterbildungsbereiche – von Sprachen, IT und Digitalem über Management, Technik und Gesundheit bis hin zu Persönlichkeitsentwicklung und Soft Skills.
In jeder Kategorie wurden die besten Anbieter ausgezeichnet. Besonders im Trend liegen Angebote, die digitale Kompetenzen, persönliche Entwicklung und flexible Lernformate in den Mittelpunkt stellen.
Hochschulen als neue Weiterbildungszentren
Hochschulen spielen im Weiterbildungsmarkt eine immer größere Rolle. Sie bieten praxisnahe Programme, die wissenschaftliche Erkenntnisse mit den Anforderungen der Arbeitswelt verbinden.
Besonders gefragt sind interdisziplinäre Kurse, die klassische Fächergrenzen überschreiten und sowohl Fachwissen als auch analytische und strategische Kompetenzen vermitteln.
Weiterbildung als Schlüsselkompetenz
Die SZ-Studie belegt: Wer in die passende Weiterbildung investiert, bleibt in einer komplexen Welt handlungsfähig. Die ausgezeichneten Anbieter bieten Orientierung und unterstützen dabei, das individuell beste Angebot zu finden.
Weiterbildung ist damit weit mehr als das Sammeln von Zertifikaten – sie fördert Selbstvertrauen, Lebensfreude und die persönliche Entwicklung.
(23.04.2025, prh - nach einer SZ-Meldung)
Suchen in Neuigkeiten & Terminen
WS 2024/25: Gegenüber Vorjahr drei Prozent mehr Gaststudierende an Hochschulen
Koalitionsvertrag 2025: Bildung im Fokus, Weiterbildung vernachlässigt
BAW veröffentlicht Positionen zur Weiterbildung 2025
Qualifikationsgarantie der EU: Neue Chancen für Beschäftigte