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Volkshochschulen begrüßen Reformpläne zur Weiterbildung

DVV

Der Deutsche Volkshochschul-Verband (DVV) betrachtet Weiterbildung als zentrales Element für die geplante umfassende Erneuerung Deutschlands.

Im Koalitionsvertrag der künftigen Bundesregierung werden zahlreiche bildungspolitische Maßnahmen angekündigt, die auf die aktuellen Herausforderungen wie wirtschaftliche Unsicherheiten, Modernisierungsdruck und politische Polarisierung reagieren sollen.

Zentrale Forderungen und Einschätzungen des DVV:

  • Weiterbildung als Motor für Zukunftskompetenzen
    Julia von Westerholt, Direktorin des DVV, betont in einer Stellungnahme, dass Weiterbildung Menschen Zukunftskompetenzen und Selbstvertrauen vermittelt. Sie sieht darin einen entscheidenden Impuls, um gesellschaftliche Dynamik zu entfalten und die Herausforderungen der Zeit zu bewältigen.
  • Integration und Sprachförderung
    Die finanziellen Zusagen für die Integration Zugewanderter und der Ausbau berufsbezogener Sprachförderung werden positiv bewertet. Berufssprachkurse sollen flächendeckend gesichert werden, um Zugewanderten die Einbringung ihrer Qualifikationen in Unternehmen zu ermöglichen. Dies ist ein wichtiger Beitrag zur Bekämpfung des Fachkräftemangels.
  • Digitalisierung und digitale Teilhabe
    Die geplanten Maßnahmen wie der Digitalpakt Weiterbildung und ein Förderprogramm für digitale Teilhabe greifen Initiativen der Volkshochschulen auf. Ziel ist es, Menschen aller Altersgruppen mit digitalen Werkzeugen und Künstlicher Intelligenz vertraut zu machen und die Gesellschaft widerstandsfähiger gegen Desinformation und Manipulation zu machen.
  • Demokratiebildung und Bildungsgerechtigkeit
    Die Volkshochschulen setzen sich für die Förderung demokratischer Grundhaltungen und die Bildungsarbeit gegen Extremismus ein. Die Fortführung und Aufstockung von Programmen wie »Kultur macht stark« und »Demokratie leben!« werden ausdrücklich begrüßt. Bildungsgerechtigkeit wird als Voraussetzung für gesellschaftliche Teilhabe und Zustimmung zur Demokratie gesehen.
  • Bildung im Familienministerium
    Die geplante Verlagerung der Bildungszuständigkeit ins Familienministerium wird als Chance gesehen, Bildung ganzheitlich zu denken und soziale Ungleichheiten früher zu erkennen und gezielter abzubauen. Dies soll zu mehr Bildungsgerechtigkeit und gesellschaftlichem Zusammenhalt beitragen.

Fazit

Der DVV fordert eine zügige Konkretisierung der bildungspolitischen Zusagen aus dem Koalitionsvertrag. Weiterbildung wird als Schlüssel für die große Deutschlandreform betrachtet, um gesellschaftliche, wirtschaftliche und politische Herausforderungen zu bewältigen und die Zukunftsfähigkeit des Landes zu sichern.

(15.04.2025, prh - nach einer DVV-Meldung)

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