Zahl der Hochschulabschlüsse 2024 um 1,9 Prozent gestiegen

Bachelor und Lehramt führen Statistik 2024 an
Im Prüfungsjahr 2024 haben knapp 511.600 Studierende und Promovierende erfolgreich ihr Studium an deutschen Hochschulen abgeschlossen. Das Statistische Bundesamt meldete damit einen Anstieg um 1,9 Prozent gegenüber dem Vorjahr.
Besonders ausgeprägt war das Wachstum bei Promotionen sowie bei Abschlüssen im Lehramt. Diese Entwicklung unterstreicht, dass sowohl die akademische Forschung als auch die Lehrerausbildung an Bedeutung gewinnen.
Bachelor weiterhin Spitzenreiter unter den Abschlüssen
Fast die Hälfte aller Abschlüsse entfiel auf den Bachelor, was rund 245.600 Examen bedeutet. Gegenüber 2023 ist hier ein leichter Zuwachs von 0,8 Prozent zu verzeichnen. Auch die Zahl der Masterabschlüsse stieg auf 149.300, das sind 1,9 Prozent mehr als im Vorjahr, ihr Anteil blieb wie gewohnt bei 29 Prozent.
Die Entwicklung bestätigt den Trend, dass Bachelor und Master die wichtigste Rolle im deutschen Hochschulsystem spielen.
Lehramtsabschlüsse und Promotionen legen überdurchschnittlich zu
Jeder zehnte Hochschulabschluss ist dem Lehramt zuzurechnen – insgesamt 49.700. Davon sind 19.100 Bachelor- und 20.200 Masterabschlüsse sowie 10.400 Staatsexamensabschlüsse. Die Zahl der für das Lehramt qualifizierenden Abschlüsse stieg um 5 Prozent auf 30.600.
Besonders stark war auch der Zuwachs bei Promotionen: Mit 28.200 Doktorgraden gab es sechs Prozent mehr Absolventinnen und Absolventen als 2023. Damit wuchs diese Prüfungsgruppe prozentual am stärksten.
Weitere Abschlüsse und Fächergruppen
Hinzu kamen 31.000 klassische universitäre und künstlerische Abschlüsse sowie 7.800 herkömmliche Fachhochschulabschlüsse. Fächerübergreifend dominierten die Rechts-, Wirtschafts- und Sozialwissenschaften: 41 Prozent der Abschlüsse entfielen auf sie, dahinter folgten die Ingenieurwissenschaften mit einem Anteil von 25 Prozent.
Weitere wichtige Fachrichtungen sind Mathematik und Naturwissenschaften (11 Prozent), Geisteswissenschaften (9 Prozent) und Humanmedizin/Gesundheitswissenschaften (7 Prozent). Die restlichen Abschlüsse verteilen sich auf Sport, Agrar-, Forst- und Ernährungswissenschaften, Veterinärmedizin sowie Kunst und Kunstwissenschaft.
(18.09.2025, prh - nach einer Destatis-Meldung)