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Baden-Württemberg fördert Weiterbildungsscouts zur Stärkung beruflicher Qualifizierung

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Regional verankert und trägerneutral: Die Rolle der Weiterbildungsscouts in Baden-Württemberg

Der Strukturwandel stellt Baden-Württemberg vor große Herausforderungen, die berufliche Weiterbildung als Schlüssel für Anpassung und Innovationsfähigkeit in den Fokus rücken.

Vor diesem Hintergrund hat das Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus Baden-Württemberg den Förderaufruf für das Projekt »The Chänce Weiterbildungsscouts« veröffentlicht. Dieses fördert ab Januar 2026 zwölf Weiterbildungsscouts, die bis Ende 2028 in verschiedenen Regionen tätig sein werden.

Ihre Aufgabe ist eine trägerneutrale Erst- und Lotsenberatung für Beschäftigte, Weiterbildungsinteressierte und kleine und mittlere Unternehmen (KMU). Ziel ist es, die Weiterbildungsbereitschaft zu steigern und Orientierung in einem komplexen Weiterbildungsmarkt zu schaffen.

Bedeutung der Weiterbildung im Strukturwandel

Die Wirtschafts- und Arbeitsministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut weist darauf hin, dass in Zeiten von Digitalisierung, Dekarbonisierung und weiteren Transformationsprozessen Weiterbildung unverzichtbar sei, um Beschäftigung zu sichern und die Innovationsfähigkeit des Wirtschaftsstandorts zu erhalten.

Gerade kleine und mittlere Unternehmen profitierten von einer zielgerichteten Beratung. Die Scouts sollen durch regionale Präsenz und Netzwerkunterstützung die Transparenz in der Weiterbildungslandschaft erhöhen und Motivation sowie Wissenstransfer fördern.

Umsetzung und Fördermodalitäten

Die Weiterbildungsscouts bauen auf regionalen Strukturen auf und beraten trägerneutral, also unabhängig von bestimmten Anbietern.

Die Trägerschaft für die Scouts kann von öffentlichen oder privaten Organisationen übernommen werden, Voraussetzung ist die regionale Verankerung mit einem Büro vor Ort.

Die Förderung ist vollfinanziert mit einem Jahresbudget von bis zu 120.000 Euro pro Scout. Bewerbungen sind bis Ende September 2025 möglich.

Hintergrund
Das Projekt fügt sich ein in die bereits seit 2021 laufende ressortübergreifende Weiterbildungsoffensive WEITER.mit.BILDUNG@BW, die von Kultus-, Wirtschafts- und Wissenschaftsministerium getragen wird. Diese Offensive bündelt Maßnahmen zur Qualifizierung im Wandel durch Digitalisierung, KI und klimaneutrale Produktion. Das Land stellt hierfür bis 2024 rund 40 Millionen Euro bereit und adressiert vor allem die besonderen Qualifizierungsbedarfe von Beschäftigten in KMU. Ministerpräsident Winfried Kretschmann sieht lebenslanges Lernen als integralen Bestandteil der beruflichen Entwicklung, um Baden-Württemberg zukunftsfest zu machen. Die Weiterbildungsscouts sind eine regionale Beratungsinstanz in diesem umfassenden System.

(12.08.2025, prh)

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