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Studie zur Weiterbildungssituation im Mittelstand

Eine kürzlich durchgeführte Studie deckt auf, wie es um die Weiterbildungsmöglichkeiten im deutschen Mittelstand steht und wie stark die Digitalisierung hier noch hinterherhinkt.

Gerade Mitarbeitende, deren Arbeit nicht an einem Schreibtisch stattfindet, wie solche in der Industrie oder im Handel sind stark betroffen: Rund jeder dritte von ihnen gibt an, dass Weiterbildungen ausschließlich vor Ort stattfinden und nicht digital verfügbar sind. Ganze 41 Prozent können sich innerhalb des Unternehmens gar nicht weiterbilden.

Hohe Fluktuation wegen schlechter Onboardings

Weiterbildungen und Onboardings sind heikle Themen, wenn es darum geht, Mitarbeitende zu halten: Statt dem obligatorischen Obstkorb werden die Forderungen nach der eigenen Entwicklung und Förderung in Unternehmen immer größer.

Doch liefert gerade der Mittelstand hier nur sehr mäßig ab. Vor allem die Einarbeitungszeit gestaltet sich als Problemfeld. Diese besonders kritische Phase entscheidet in vielen Fällen darüber, ob Fachkräfte, für deren Recruiting unter Umständen viel Geld ausgegeben wurde, bleiben oder das Unternehmen wieder verlassen. Umso alarmierender, dass rund jede*r Vierte unzufrieden mit der Einarbeitungszeit im Unternehmen ist. 20 Prozent der Befragten geben sogar an, schon einmal in der Probezeit gekündigt zu haben, weil sie sich nicht richtig abgeholt gefühlt haben.

Unter die drei populärsten Gründe hierfür fällt neben Unzufriedenheit mit dem Team eine zu oberflächliche und zu unstrukturierte Einarbeitung. Zudem geben 42 Prozent an, dass Pflichteinweisungen z.B. zum Datenschutz oder zur Arbeitssicherheit in ihrem Unternehmen zu viel Zeit in Anspruch nehmen.

Weiterbildungssituation im Mittelstand

Multinationale Teams stellen Unternehmen vor neue Herausforderungen

In Zeiten, in denen sich Teams immer diverser gestalten, gehören auch Sprachbarrieren immer häufiger zum Alltag in Unternehmen. 33 Prozent der nicht-deutschen Muttersprachler geben an, bei der Arbeit mit Kommunikationsproblemen zu kämpfen. Fortbildungen und Einarbeitungsmaßnahmen gestalten sich hierdurch schwieriger, und multilinguales Lernmaterial zu erstellen, erweist sich als großer Aufwand.

Eine effiziente Lösung könnte in der Implementierung von flexiblen E-Learning-Lösungen liegen, welche nicht nur von einem Schreibtisch aus zugänglich sind und damit auch diejenigen erreichen, die ihre Arbeit nicht an einem Computer vollbringen.

Hintergrund
Für die Studie wurden im Mai 2023 von Keelearning zusammen mit dem Marktforschungsinstitut Dynata 654 Mitarbeitende in mittelständischen Unternehmen befragt.

 
(26.06.2023, prh, nach einer Keelearning-Mitteilung)

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